Der 23. Bundesliga-Spieltag im Telegramm
Düsseldorf (dpa) -Der 23. Spieltag der Fußball-Bundesliga beginnt mit der Freitagspartie 1. FC Köln gegen Hertha BSC um 20.30 Uhr. Die weiteren Begegnungen im Überblick.
VfL Wolfsburg - FC Bayern München (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Der Tabellenachte Wolfsburg braucht jeden Punkt im Kampf um die Champions League. Die Bayern wollen ihren Acht-Punkte-Vorsprung weiter verteidigen.
PERSONAL: Bei den Gastgebern fehlen sieben Profis, dazu ist der Einsatz von Schürrle fraglich. Die Bayern müssen neben den Langzeitverletzten ohne Rafinha wegen einer Gelbsperre auskommen.
STATISTIK: Letzte Saison siegte Wolfsburg 4:1 gegen die Bayern. Es war einer von vier Heimsiegen der Niedersachsen gegen die Münchner.
BESONDERES: Wolfsburgs Ersatzkeeper Casteels kam in dieser Saison zu sieben Pflichtspieleinsätzen. Seine Bilanz: Fünf Siege und zwei Unentschieden.
Hamburger SV - FC Ingolstadt (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Die Hamburger wollen ihren Aufwärtstrend fortsetzen und zum vierten Mal in Serie ungeschlagen bleiben. Ingolstadt reist nach dem 2:0 über Bremen mit Selbstvertrauen an.
PERSONAL: HSV-Coach Labbadia kann bis auf Ekdal und Gregoritsch mit allen Spielern planen. Im Sturm wird wieder Rudnevs für Lasogga auflaufen. Bei Ingolstadt ist der Einsatz von Morales fraglich.
STATISTIK: Daheim haben die Hanseaten bislang nur zwölf ihrer insgesamt 27 Punkte geholt. Der FCI ist seit acht Auswärtsspielen sieglos und seit fünf Spielen in der Fremde ohne Tor.
BESONDERES: Das Duell findet erst zum zweiten Mal statt. Im Hinspiel erzielte Gregoritsch mit einem direkt verwandelten Freistoß in der 87. Minute das goldene Tor für die Hamburger.
VfB Stuttgart - Hannover 96 (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Der VfB würde bei einem weiteren Sieg unter Trainer Kramny zum Kandidaten für die Europa League werden. Hannover steht nach fünf Pleiten Coach Schaaf unter erheblichem Druck.
PERSONAL: Stuttgart muss auf den gesperrten Didavi verzichten, er wird wohl von Maxim ersetzt. Bei den Gästen fehlen die gesperrten Almeida und Gülselam und der verletzte Milosevic.
STATISTIK: Der VfB ist seit acht Bundesligaspielen ungeschlagen, 96 hat achtmal nacheinander verloren. Die Gastgeber haben in den vergangenen sechs Partien gegen Hannover nicht verloren.
BESONDERES: Schaaf will die Hoffnung aus der Entwicklung der Stuttgarter ziehen. Der VfB stand in der Vorrunde lange auf einem Abstiegsplatz, ist nun aber Tabellenelfter.
Werder Bremen - Darmstadt 98 (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Großer Druck bei Werder. Der Tabellen-16. muss nach dem 0:2 in Ingolstadt unbedingt punkten. Aufsteiger Darmstadt verlor zuletzt in München nach großem Kampf 1:3.
PERSONAL: Bei den Bremern fehlt erneut Kapitän Fritz. Die Gäste können wieder auf das Quintett mit Kapitän Sulu, Heller, Niemeyer, Rausch und Gondorf bauen. Dafür fällt Garics aus.
STATISTIK: Werder ist seit acht Heimspielen in Serie ohne Sieg. Das hat es in der Bundesliga-Geschichte der Hanseaten noch nie gegeben.
BESONDERES: Bleiben die Bremer nicht ohne Gegentor, würden sie die Negativmarke mit Mönchengladbach teilen. Die Borussia kassiert in der Saison 1997/98 an den ersten 23 Spieltagen stets mindestens ein Gegentor.
FC Augsburg - Borussia Mönchengladbach (Sonntag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Nach dem Aus in Europa zählt für den FCA nur noch der Abstiegskampf, Gladbach will nach dem Derby-Sieg im Kampf um die Europapokalteilnahme nachlegen.
PERSONAL: Bei der Borussia fehlt der gesperrte Stindl, Augsburg muss wohl auch weiter auf Baier verzichten. Bobadilla kehrte in Liverpool als Joker zurück.
STATISTIK: Augsburg gewann drei der vergangenen vier Spiele gegen Gladbach, im Hinspiel feierte Borussen-Trainer Schubert ein traumhaftes Debüt beim 4:2.
BESONDERES: In Augsburg wartet Mönchengladbach noch auf den ersten Bundesliga-Sieg. Bei keinem Liga-Gegner spielte die Borussia öfter, ohne einmal zu gewinnen.
Borussia Dortmund - 1899 Hoffenheim (Sonntag, 17.30 Uhr)
SITUATION: Der BVB ist daheim ungeschlagen und holte 28 von 30 Punkten. Hoffenheim hat sich unter dem neuen Coach Nagelsmann mit vier Punkten in zwei Spielen im Abstiegskampf zurückgemeldet.
PERSONAL: BVB-Trainer Tuchel könnte angesichts des dichten Programms rotieren. Hummels gab sich trotz Problemen im Hüftbeuger optimistisch. Bei Hoffenheim stehen alle Spieler zur Verfügung.
STATISTIK: BVB-Prunkstück 2016 ist die Abwehr, in acht Pflichtspielen gab es nur zwei Gegentore. Die Hoffenheimer trafen unter Nagelsmann viermal, nachdem es zuvor einen Treffer in drei Spielen gab.
BESONDERES: Mit dem bislang einzigen Sieg in Dortmund ebnete 1899 2013 den Klassenerhalt. Durch das 2:1 am 34. Spieltag rettete sich Hoffenheim in die Relegation.
FSV Mainz 05 - Bayer Leverkusen (Sonntag, 17.30 Uhr)
SITUATION: Der Tabellensiebte Mainz (33 Punkte) könnte mit einem Heimerfolg an den Leverkusenerm (35) vorbeiziehen. Mit einem Sieg könnte Bayer 04 den Platz in der Bundesliga-Spitzengruppe festigen.
PERSONAL: Bei den Gastgebern muss nach schon sechs feststehenden Ausfällen auch Bengtsson passen. Bei Bayer fehlen Toprak und Kampl, fraglich sind Kießling und Papadopoulos.
STATISTIK: Die Mainzer haben zuletzt in Wolfsburg, Mönchengladbach und Schalke Europacup-Anwärter bezwungen. Für Bayer ging am Sonntag mit dem 0:1 gegen Dortmund eine Serie von sechs Spielen ohne Niederlage zu Ende.
BESONDERES: Leverkusens Cheftrainer Schmidt darf nicht am Spielfeldrand coachen. Er ist wegen unsportlichen Verhaltens für drei Liga-Partien gesperrt. Co-Trainer Krösche vertritt Schmidt.
Eintracht Frankfurt - FC Schalke 04 (Sonntag, 17.30 Uhr)
SITUATION: Schalke und Trainer Breitenreiter sind nach dem Aus in der Europa League in der Bringschuld. In Frankfurt steht Trainer Veh nach vier Spielen ohne Sieg unter Zugzwang.
PERSONAL: Schalke muss auf Goretzka verzichten. Unklar ist, ob Meyer und Choupo-Moting zurückkehren. Bei der Eintracht soll der bei Veh zuvor in Ungnade gefallene Seferovic zurückkehren.
STATISTIK: Schalke holte aus den jüngsten sechs Bundesliga-Spielen direkt nach internationalen Begegnungen nur zwei Punkte (zwei Remis, vier Niederlagen).
BESONDERES: Mit Argusaugen schauen die Frankfurter Fans auf Veh. Der Chefcoach hatte nach dem 0:0 gegen den HSV patzig auf die Pfiffe reagiert: „Dann sollen sie doch daheimbleiben.“