Der 26. Spieltag im Telegramm
Düsseldorf (dpa) - Der 26. Spieltag der Fußball-Bundesliga wird mit der Begegnung 1899 Hoffenheim gegen den VfB Stuttgart eröffnet. Die restlichen Partien im Überblick:
Borussia Dortmund - Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr)
Schon bei einem Remis wäre der BVB-Vereinsrekord von 19 Spielen ohne Niederlage aus der Saison 1991/92 Vergangenheit. Doch mit einem Punkt wäre der Spitzenreiter nicht zufrieden. Ein Sieg soll helfen, die Bayern auf Distanz zu halten. Für den BVB könnte von Vorteil sein, dass neben dem gesperrten Pizarro auch noch Bargfrede, Torhüter Wiese und sechs weitere Profis ausfallen. Dennoch ist Vorsicht geboten: Gegen kein anderes Team verlor der BVB öfter (39 Mal). (Heimbilanz: 25-9-9, 75:50 Tore)
FC Augsburg - FSV Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr)
Augsburg wittert Morgenluft. Den jüngsten Aufwärtstrend bekam zuletzt der deutsche Meister BVB zu spüren. Keines der vorigen sechs Heimspiele ging verloren. Besonderes Augenmerk gilt dem Mainzer Angreifer Zidan. Schließlich gab es in der Bundesliga noch nie einen Neuzugang, der in seinen ersten sechs Spielen immer mindestens ein Tor erzielte. FSV-Trainer Tuchel, der 1991 mit Augsburg deutscher A-Junioren-Meister wurde, muss auf den gesperrten Szalai verzichten. (Heimbilanz: -)
Hamburger SV - SC Freiburg (Samstag, 15.30 Uhr)
Beim HSV geht die Angst um. Nach zuletzt nur einem Punkt aus vier Spielen liegt der Relegationsplatz für das heimschwächste Team der Liga nur noch vier Zähler entfernt. „Die Partie gegen Freiburg wird ein Schlüsselspiel“, sagte Sportdirektor Arnesen. Das Fehlen der Abwehrspieler Westermann (5. Gelb) und Aogo (Zerrung) verstärkt die Sorge vor einem weiteren Rückschlag. Freiburg schöpfte beim überraschenden 0:0 in Gladbach neuen Mut im Abstiegskampf. (Heimbilanz: 7-3-2, 27:9 Tore)
1. FC Nürnberg - VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr)
Die Teilentmachtung von Magath sorgte bei den „Wölfen“ für Schlagzeilen. Der bisherige VW-Finanzgeschäftsführer Hotze wird zum 1. April auf Geheiß des Clubeigners VW auch Sprecher der Geschäftsführung und damit Magaths Chef. Vor allem die miserable Auswärtsbilanz schürte die Zweifel an dessen Arbeit. Dagegen gewann der „Club“ zuletzt erstmals in dieser Saison zwei Heimspiele nacheinander. Stürmer Pekhart kehrt nach Gelb-Sperre zurück. (Heimbilanz: 5-3-1, 14:6 Tore)
Bayer Leverkusen - Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr)
In den Partien gegen Gladbach und „auf Schalke“ wird sich entscheiden, ob Bayer noch in den Kampf um die Plätze in der Champions League eingreifen kann. Doch die Niederlagen in Barcelona und Wolfsburg haben für Verunsicherung gesorgt. Zudem fehlt in Lars Bender einer der Besten. Allerdings wirkt auch die Borussia, die ohne den langzeitverletzten Herrmann und den gesperrten Jantschke antritt, nach zuletzt drei Spielen ohne Sieg angeschlagen. (Heimbilanz: 17-6-6, 61:37 Tore)
Hertha BSC - Bayern München (Samstag, 18.30 Uhr)
Nach zwei Kantersiegen gegen Hoffenheim und Basel werden die Bayern wieder hoch gehandelt. Doch auswärts sind sie in diesem Jahr noch ohne Sieg und müssen in Berlin zudem ohne Schweinsteiger und Olic auskommen. Im Blickpunkt: der ehemalige Bayern-Coach Rehhagel. Von Mittwoch an ließ der Neu-Berliner sein Team unter Ausschluss der Öffentlichkeit trainieren. Ungeachtet der Ausfälle von Kobiaschwili, Lustenberger, Ebert und Franz forderte er von seinen Profis Mut. (Heimbilanz: 7-12-8, 39:47 Tore)
1. FC Kaiserslautern - FC Schalke 04 (Sonntag, 15.30 Uhr)
Nach 15 Spielen ohne Sieg rangiert Kaiserslautern auf Rang 18. Hält die Serie gegen Schalke an, droht die Einstellung des Negativ-Vereinsrekords. Dagegen tritt der Gegner nach dem famosen 4:1 über Enschede mit Selbstvertrauen an und würde sich liebend gern für die 0:5-Schlappe in der vorigen Saison an gleicher Stätte revanchieren. Für Abwehrspieler Höwedes kommt die Partie wohl noch zu früh. Lautern fehlen Kouemaha, Sukuta-Pasu, Bugera und Jörgensen. (Heimbilanz: 20-13-5, 73:35 Tore)
Hannover 96 - 1. FC Köln (Sonntag, 17.30 Uhr)
Gala in Europa, Durchhänger in der Liga. Nach nur einem Punkt aus drei Spielen will Hannover ähnlich stark auftreten wie am Donnerstag beim 4:0 über Lüttich. Die Heimstärke macht Mut: Schließlich sind die Niedersachsen daheim seit 13 Spielen unbesiegt und egalisierten damit ihren Vereinsrekord aus der Saison 67/68. Die Gäste müssen auf Jajalo und Podolski verzichten. Das DFB-Sportgericht hielt die Ein-Spiel-Sperre für den FC-Stürmer aufrecht. (Heimbilanz: 10-4-5, 31:25 Tore)