Der 28. Bundesliga-Spieltag im Telegramm
Düsseldorf (dpa) - So langsam wird es ernst: Am 28. Spieltag gibt es in der Fußball-Bundesliga kein echtes Spitzenspiel, aber manche Begegnung mit wegweisendem Charakter - oben wie unten in der Tabelle.
Bayern München - Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr)
Die Bayern haben noch mehr personelle Sorgen: Nach Robben, Ribéry, Alaba und Schweinsteiger verletzte sich im Pokal in Leverkusen auch Benatia. Die auswärtsschwache Eintracht, neben Bremen mit der anfälligsten Defensive der Liga, kommt den Münchnern bei deren Generalprobe für das Viertelfinale in der Champions League gegen Porto gerade recht: Zuletzt gewann Bayern fünfmal in Serie zu null. Bei den Gästen fehlt Torjäger Meier mit Patellasehnenproblemen und Zambrano.
(Heimbilanz: 34-6-3, 113:43 Tore)
FSV Mainz 05 - Bayer Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr)
Trotz des unglücklichen Pokal-Knockouts gegen Bayern München erwartet 05-Trainer Schmidt am Samstag keine angeschlagenen Leverkusener in Mainz. Er sehe keinen psychologischen Vorteil für sein Team. Der Respekt sei groß, das seien „Pressing-Monster“, sagte er über Bayer. Beide Trainer müssen ihre Abwehr umbauen: Bei Mainz fehlt Bungert (Wadenzerrung), bei Bayer ist Papadopoulos gelbgesperrt. Spahic fehlt nach seinem Eklat wegen einer Verletzung.
(Heimbilanz: 4-3-1, 12:11 Tore)
Hamburger SV - VfL Wolfsburg (Samstag, 18.30 Uhr)
Nach sieben Spielen ohne Sieg und 405 Minuten ohne Torerfolg steht der HSV gegen den VfL unter noch mehr Druck. Um nicht noch tiefer abzurutschen, muss der auf dem Relegationsrang stehende Club punkten. Dabei muss der HSV die verletzten Verteidiger Diekmeier und Jansen ersetzen. Der Tabellenzweite VfL Wolfsburg will seinen Champions-League-Platz weiter zementieren. Allerdings fehlt Luiz Gustavo gelbgesperrt, für ihn könnte Giulavogui auflaufen.
(Heimbilanz: 5-7-5, 24:24 Tore)
Bor. Mönchengladbach - Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr)
Im 86. Borussen-Duell geht es für die seit sieben Spielen unbesiegten Gastgeber um die Verteidigung des Champions-League-Platzes; der BVB will die Chance auf Rang sieben nicht verstreichen lassen. Bei den Gladbachern, die zuletzt sechs Heimsiege nacheinander feierten und dabei seit 399 Minuten ohne Gegentor sind, fehlt der gesperrte Kramer. Dortmund hofft auf die Rückkehr von Hummels und Reus.
(Heimbilanz: 17-16-9, 82:55 Tore)
FC Schalke 04 - SC Freiburg (Samstag, 15.30 Uhr)
Mit zuletzt zwei Siegen hat der SC Freiburg im Abstiegskampf wichtigen Boden gut gemacht, beim FC Schalke gab es allerdings zuletzt in vier Spielen drei Niederlagen. Das Hinspiel konnten die Breisgauer mit 2:0 für sich entscheiden. Schalke wartet seit drei Spielen auf einen Sieg und benötigt dringend drei Punkte, um den Anschluss an Rang vier zu halten. Farfán könnte erstmals nach langer Verletzungspause wieder in der Startformation stehen.
(Heimbilanz: 6-4-5, 23:17 Tore)
SC Paderborn - FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr)
Mit nur einem Sieg aus den vergangenen 17 Spielen ist der Liga-Neuling auf die Abstiegsränge gerutscht. Zudem gelang den Ostwestfalen in den vergangenen vier Heimspielen kein Treffer. Trainer Breitenreiter muss den gesperrten Defensivspieler Ziegler ersetzen. Die Augsburger haben im Rennen um die internationalen Plätze zuletzt dreimal nicht gewonnen, konnten sich aber im Hinspiel souverän mit 3:0 durchsetzen.
1. FC Köln - Hoffenheim 1899 (Sonntag, 15.30 Uhr)
Deyverson ist beim FC angeschlagen, Mavraj fehlt aus familiären Gründen. Trainer Stöger wird wohl am System mit zwei Spitzen festhalten. Damit erhöht sich die Einsatzchance des Japaners Osako. Die Partie ist die erste von dreien, bei denen der FC wegen Zuschauerausschreitungen nicht alle Plätze vergeben darf. Die im Pokal am BVB gescheiterten Hoffenheimer wollen sich in Köln für die spektakuläre 3:4-Hinspielniederlage im Hinspiel revanchieren.
(Heimbilanz: 1-1-2, 4:8 Tore)
VfB Stuttgart - Werder Bremen (Sonntag, 17.30 Uhr)
Beim VfB könnte Innenverteidiger Rüdiger bei diesem Schlüsselspiel im Kampf gegen den Abstieg erstmals nach vier Monaten Verletzungspause in die Startelf zurückkehren. Im Kader steht der Nationalspieler auf jeden Fall. Werder kann wieder auf zwei zuletzt fehlende Stammkräfte bauen. Kapitän Fritz und Innenverteidiger Vestergaard sind fit. Der Tabellenletzte VfB will gegen Bremen seinen kleinen Aufwärtstrend zu Hause fortsetzen.
(Heimbilanz: 21-16-11, 88:62 Tore)