Kurzporträt Emir Spahic - ein Raubein auf dem Platz
Leverkusen (dpa) - Bayer Leverkusens Verteidiger Emir Spahic ist für seinen Vereinstrainer Roger Schmidt ein Spieler, „der auf dem Platz Aggressivität verkörpert“.
Stimmt: Allein in der aktuellen Bundesligasaison sah der bosnische Fußballprofi in Freiburg und gegen Wolfsburg zweimal Gelb-Rot und insgesamt fünfmal Gelb. In der Champions League waren es in dieser Spielzeit drei Gelbe Karten. 2013/2014 stehen neun Bundesliga-Verwarnungen und eine Rote Karte in seiner Bilanz.
Viel zu sagen hat Spahic, den Schmidt außerhalb des Feldes als „sauber“ bezeichnet, eigentlich nie. Weil er so gut wie kein Deutsch spricht, steht er Medienvertretern in der Mixed Zone kaum zur Verfügung.
Im März 2014 war Spahic vom DFB-Sportgericht wegen „krass sportwidrigen Verhaltens“ mit einer 15 000-Euro-Strafe bedacht worden, weil er in der Erstligapartie zwischen Bayer und Eintracht Braunschweig zwei Gästespielern den Mittelfinger gezeigt hatte.
Spahic spielt seit 2013 für Bayer und hatte erst im November 2014 seinen Vertrag mit den Leverkusenern bis 2016 verlängert.