Statistik und Personal Der 32. Bundesliga-Spieltag im Telegramm

Düsseldorf (dpa) - Der 32. Spieltag der Fußball-Bundesliga wird am Freitagabend mit dem Spiel TSG Hoffenheim gegen Hannover 96 eröffnet. Die weiteren Partien im Überblick:

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FC Bayern München - Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Vorspiel für das Pokalfinale am 19. Mai: Im Bayern-Fokus steht aber das Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid. Für die Eintracht geht es noch um die Europa League.

STATISTIK: Die Bayern verloren nur drei von 46 Ligaduellen in München gegen die Eintracht (37 Siege, sechs Unentschieden).

PERSONAL: Nicht nur das Duell der Boateng-Brüder fällt aus. Jérôme (Bayern) und Kevin-Prince (Frankfurt) fehlen verletzt. Bayern-Coach Heynckes wird stark rotieren und auch Nachwuchsakteure aufbieten.

BESONDERES: Im Blickpunkt steht natürlich Niko Kovac, der in der Allianz Arena mit der Eintracht auf seine künftige Mannschaft trifft.

Hertha BSC - FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Augsburg kann nach der endgültigen Rettung die Partie entspannt angehen. Hertha hat noch einen Funken Hoffnung, die Europa League zu erreichen. Womöglich reicht dazu Platz sieben.

STATISTIK: Erst elf Mal standen sich die Teams im Oberhaus gegenüber: Hertha holte drei Siege, Augsburg zwei. Mit Trainer Dardai hat Berlin in sechs Spielen noch nicht gegen den FCA verloren.

PERSONAL: Bei Hertha fällt Maier (Pfeiffersches Drüsenfieber) länger aus. Selke, Stark und Rekik sind fit. Augsburg muss ohne Koo (Knieverletzung) auskommen. Kapitän Baier steht vor der Rückkehr.

BESONDERES: Hertha könnte in dieser Spielzeit erstmals den dritten Sieg nacheinander schaffen. Bisher sammelte Berlin auswärts genauso viele Punkte wie zu Hause (je 21).

SC Freiburg - 1. FC Köln (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Gelingt Köln im Kellerduell kein Sieg, steht der sechste Bundesliga-Abstieg der Rheinländer fest. Freiburg will mit drei Punkten die Wende schaffen und den Relegationsplatz verlassen.

STATISTIK: Die Gastgeber verloren zuletzt fünfmal in Serie und sind seit acht Spielen ohne Sieg, die Gäste seit vier Partien. Der bisher letzte Kölner Sieg in Freiburg gelang am 24. August 1996.

PERSONAL: Freiburg fehlt der gesperrte Söyüncü, Frantz könnte nach langer Verletzungspause sein Startelf-Comeback geben.

BESONDERES: Auf Kölner Seite hat nach Nationalspieler Hector auch Torwart Horn erklärt, selbst im Falle des Abstiegs zu bleiben.

FC Schalke 04 - Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: S04 kann mit einem Sieg die Champions-League-Qualifikation perfekt machen, Gladbach hofft noch auf die Europa League.

STATISTIK: Schalke verlor nur eins der zurückliegenden 21 Liga- Heimspiele gegen die Borussia (14 Siege, 6 Remis). Beide Teams sind stark nach Standardsituationen: Schalke traf am häufigsten (22 Tore), Gladbach erzielte die drittmeisten Treffer (15).

PERSONAL: Schalke muss auf Embolo (Oberschenkel) und Meyer (Fußverletzung), der den Club im Sommer verlässt, verzichten. Gladbach-Coach Hecking kann wohl auf die gegen Wolfsburg erfolgreiche Elf zurückgreifen.

BESONDERES: In Ginter (Gladbach) und Naldo (Schalke) treffen zwei von vier Feldspielern der Bundesliga aufeinander, die in dieser Saison noch keine Minute verpasst haben.

VfL Wolfsburg - Hamburger SV (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Der erste Bundesliga-Abstieg des HSV könnte bereits am Wochenende besiegelt sein. Der Tabellen-14. Wolfsburg braucht im Nordderby selbst jeden Punkt im Kampf gegen den Abstieg.

STATISTIK: Die zweitschwächste Heimelf trifft auf das schlechteste Auswärtsteam. Wolfsburg gewann daheim zuletzt am 3. Dezember 2017 gegen Gladbach (3:0). Der HSV holte diese Saison nur einen Auswärtsdreier, im August 2017 beim 3:1 in Köln.

PERSONAL: Der VfL bangt um die Einsätze von Camacho, Guilavogui und Didavi. Uduokhai kehrt nach Sperre zurück. HSV-Profi Douglas Santos hat seine Gelbsperre abgesessen und dürfte in die Startelf rücken.

BESONDERES: VfL-Coach Labbadia rettete vor drei Jahren den HSV vor dem Abstieg. Nun könnte er seinen Ex-Club endgültig in die 2. Liga befördern.

Bayer Leverkusen - VfB Stuttgart (Samstag, 18.30 Uhr)

SITUATION: Bayer ist nach dem 0:4 in Dortmund im Kampf um einen Champions-League-Platz unter Zugzwang. Der VfB hat mit dem ehemaligen Leverkusen-Coach Korkut den Klassenverbleib sicher.

PERSONAL: Bayer bangt um Abwehrchef Sven Bender. Fällt er aus, fehlen mit Tah und Wendell drei Spieler der etatmäßigen Viererkette. Torwart Leno kehrt zurück. Dem VfB fehlen die Langzeitverletzten Beck und Mané.

STATISTIK: In den letzten acht Spielen gegen Bayer hat der VfB nur einen Punkt geholt: Beim 3:3 in der Saison 2014/15.

BESONDERHEIT: Stuttgarts Stürmer Gomez hat seit vier Spielen nicht getroffen. Bayer ist aber sein Lieblingsgegner: Gegen Leverkusen hat er in 15 Partien schon zwölf Treffer erzielt.

FSV Mainz 05 - RB Leipzig (Sonntag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Beide brauchen die drei Punkte. Mainz im Abstiegskampf, Leipzig im Rennen um die Europapokal-Plätze.

PERSONAL: In Abwehrchef Bell und Stürmer Muto sind bei Mainz wichtige Spieler wieder fit. Leipzig muss den gesperrten Forsberg ersetzen und bangt noch um den Einsatz von Keita.

STATISTIK: RB gewann keines der vergangenen vier Pflichtspiele und kassierte dabei 15 Gegentore.

BESONDERHEIT: Drei Spiele, ein Punkt, acht Gegentore: Mainz hat in der Bundesliga noch nie gegen Leipzig gewonnen.

Werder Bremen - Borussia Dortmund (Sonntag, 18.00 Uhr)

SITUATION: Werder kann den Klassenverbleib perfekt machen. Der BVB will nach dem 4:0 gegen Leverkusen einen weiteren Schritt Richtung Champions-League-Qualifikation tun.

STATISTIK: Bremer ist unter Trainer Kohfeldt in zehn Ligaspielen im Weserstadion unbesiegt, das gelang noch keinem Werder-Coach zu Beginn seiner Amtszeit. Der BVB kassierte zuletzt in München (0:6) und auf Schalke (0:2) zwei Auswärtspleiten.

PERSONAL: Bargfrede und Kainz sind bei Werder gesperrt. BVB-Coach Stöger plant mit derselben Elf wie gegen Leverkusen. Kapitän Schmelzer droht wieder die Tribüne.

BESONDERES: Der Bremer 2:1-Auswärtssieg im Hinspiel bedeutete das Aus für den damaligen BVB-Coach Bosz. Danach übernahm der zuvor in Köln entlassene Stöger.