Der 34. Bundesligaspieltag im Telegramm
Düsseldorf (dpa) - Am 34. und letzten Spieltag der Fußball-Bundesligasaison finden alle neun Spiele am Samstag um 15.30 Uhr parallel statt. Die Partien im Überblick:
Borussia Dortmund - 1. FC Köln (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Der BVB, der die Saison als bester Zweiter der Ligageschichte abschließt, probt für das Pokalfinale eine Woche später gegen die Bayern. Der Tabellenneunte Köln könnte erstmals seit 1992 die Saison auf einem einstelligen Tabellenplatz beenden.
PERSONAL: Dortmund muss auf Gündogan (Knie) und Mchitarjan (gesperrt) verzichten. Beim FC gehört Lehmann nach Ablauf seiner Gelb-Rot-Sperre wieder zum Kader. Sörensen (5. Gelbe Karte) ist gesperrt.
STATISTIK: Viermal in Serie blieben die Kölner in Dortmund ohne Tor. Der BVB ist als einziger Erstligist daheim noch ungeschlagen. Komplette Spielzeiten ohne Heimniederlage gelangen bislang nur zweimal (1991/92 und 2008/09).
BESONDERES: Der künftige Münchner Hummels nimmt Abschied von Dortmund. Ob die BVB-Fans ähnlich kritisch reagieren wie vor zwei Wochen gegen Wolfsburg?
Bayer Leverkusen - FC Ingolstadt (Samstag, 15.30 Uhr):
SITUATION: Bayer steht längst als Tabellendritter und Königsklassenstarter fest. Dem abwehrstarken FCI ist der Klassenverbleib souverän gelungen.
PERSONAL: Bayer-Torjäger Hernández fehlt (Wadenprobleme). Bei den Gästen droht Roger nach einer Zahnoperation auszufallen. Bauer kehrt nach Gelbsperre zurück.
STATISTIK: Die bislang einzige Pflichtpartie zwischen beiden Vereinen entschied Leverkusen im Hinspiel am 19. Dezember mit 1:0 für sich.
BESONDERES: Für Ingolstadts Trainer Hasenhüttl ist es die letzte Partie mit dem FCI. Er wechselt zu Erstligaaufsteiger Leipzig.
Bayern München - Hannover 96 (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Bayern feiert die Meisterschaft, Hannover will sich ordentlich aus der Bundesliga verabschieden. Das wird aber in der Party und bei den Bierduschen des Rekordchampions etwas untergehen.
PERSONAL: Kiyotake, Sakai und Almeida fehlen bei 96, bei Bayern war Alonso angeschlagen. Die Münchner haben schon das Pokalfinale gegen Dortmund im Blick.
STATISTIK: Lewandowski könnte als erster Torschützenkönig seit 39 Jahren die 30-Tore-Marke knacken. Er könnte der erste Ausländer sein, der in der Bundesliga 30 Tore erzielt.
BESONDERES: Adiós, Pep. Das 102. Spiel ist sein letztes in der Bundesliga. Imposant sind seine 81 Siege. Guardiola hat die beste Quote der Historie. An 87 Spieltagen war er Tabellenführer.
Werder Bremen - Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Im Abstiegsfinale muss Werder gewinnen, um Frankfurt zu überholen und die Klasse zu sichern. Andernfalls drohen Relegation oder direkter Abstieg. Den Hessen reicht ein Remis.
PERSONAL: Werder muss auf den gesperrten Bartels verzichten. Garcia und Pizarro sind einsatzbereit. Bei den Gästen fehlt Huszti (Gelbsperre). Torjäger Meier könnte sein Comeback feiern.
STATISTIK: Die Hessen verloren nur eine der vergangenen fünf Partien im Weserstadion. Unter Trainer Schaaf gab es in der vergangenen Saison in Bremen ein 0:1.
BESONDERES: Werder-Keeper Wiedwald kassierte beim 0:0 in Köln erstmals in dieser Saison keinen Gegentreffer. Am Samstag trifft er auf seinen vorherigen Club.
VfL Wolfsburg - VfB Stuttgart (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Die Wolfsburger wollen eine schwache Saison versöhnlich beenden. Der VfB muss gewinnen und auf fremde Hilfe hoffen. Andernfalls ist der zweite Abstieg der Vereinsgeschichte perfekt.
PERSONAL: Der VfL muss auf Gustavo und Rodriguez verzichten. Draxler kehrt zurück. Bei den Stuttgartern fehlt Sunjic (Gelbsperre).
STATISTIK: Die Stuttgarter verloren in Wolfsburg achtmal nacheinander. Zuletzt feierte der VfB 2005 ein 1:0 beim VfL.
BESONDERES: Stuttgarts Didavi schoss beim 3:1-Hinspielsieg zwei Tore für den VfB und soll auch am Samstag für Gefahr sorgen. In der neuen Saison spielt er für Wolfsburg.
FC Augsburg - HamburgerSV(Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Beide können weder absteigen noch in den Europacup einziehen.
PERSONAL: Der HSV hat Torhüter Drobny nach dessen Kritik aus dem Kader gestrichen, Hunt fällt nach einer Mandeloperation aus. Augsburg fehlen neben den Langzeitverletzten auch Gouweuleeuw und Koo.
STATISTIK: Dank elf Punkten aus fünf Spielen feierte Augsburg die Rettung. Der HSV liegt den Schwaben: Von zuletzt sechs direkten Duellen gingen fünf an Augsburg.
BESONDERES: Nach vier Jahren steht Augsburgs Trainer Weinzierl vor dem Abschied: Er dürfte zu Schalke wechseln. Zu seiner Zukunft will er sich erst nach der Partie äußern.
SV Darmstadt 98 - Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Für beide geht es eigentlich um nichts mehr. Die „Lilien“ sind gerettet, Gladbach sind die Champions-League-Playoffs kaum noch zu nehmen.
PERSONAL: Bei Darmstadt fehlen der verletzte Torwart Mathenia und der gesperrte Torjäger Wagner. Gladbach muss ebenfalls auf einige Spieler verzichten, unter anderem fehlt der gesperrte Wendt.
STATISTIK: Im Hinspiel erkämpfte sich die Borussia in Unterzahl einen wichtigen Sieg. Das letzte Pflichtspiel in Darmstadt verlor Gladbach. 2013 blamierten sich die „Fohlen“ in der ersten DFB-Pokalrunde beim damaligen Drittligisten.
BESONDERES: Gladbach ist die zweitschlechteste Auswärtsmannschaft der Liga. Der letzte Sieg als Gast gelang am 31. Oktober 2015 in Berlin.
1899 Hoffenheim - FC Schalke 04 (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Für Schalke geht es darum, in der Tabelle mindestens noch einen Platz gut zu machen. Nur dann wäre direkt die Gruppenphase der Europa League erreicht. Hoffenheim ist bereits gerettet.
PERSONAL: Bei Schalke ist Goretzka gesperrt, Matip läuft letztmals für die Gelsenkirchener auf. Hoffenheim hat personell keine Probleme.
STATISTIK: Mit einem Sieg kann 1899 die beste Rückrunde der Clubgeschichte perfekt machen. Schalke konnte im Kraichgau noch nie gewinnen.
BESONDERES: Alle Augen werden auf Breitenreiter gerichtet sein. Vieles spricht dafür, dass es sein letztes Spiel als Schalke-Trainer wird.
FSV Mainz 05 - Hertha BSC (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Schon ein Remis reicht Mainz, um sich direkt für die Gruppenphase der Europa League zu qualifizieren. Hertha BSC wartet seit sechs Spielen auf einen Sieg.
PERSONAL: Hertha muss auf Torjäger Ibisevic verzichten. Bei Mainz steht der Manager im Mittelpunkt: Heidel beginnt schon am Sonntag auf Schalke.
STATISTIK: Mainz tut sich daheim gegen Berlin immer schwer. Vor eigenem Publikum gab es schon drei Niederlagen gegen die Hertha.
BESONDERES: Hertha-Coach Dardai hat an Mainz gute Erinnerungen. Beim letzten dortigen Gastspiel saß der Ungar am 7. Februar 2015 erstmals als Trainer auf der Hertha-Bank - und gewann 2:0.