Der 6. Bundesliga-Spieltag im Telegramm

Düsseldorf (dpa) - Der 6. Spieltag der Fußball-Bundesliga wird am Freitagabend mit dem Spiel FSV Mainz 05 gegen 1899 Hoffenheim eröffnet. Die weiteren Partien im Überblick:

Der 6. Bundesliga-Spieltag im Telegramm
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FC Schalke 04 - Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr)

Das stets brisante Revierderby zwischen Schalke und Dortmund sorgt durch zahlreiche Ausfälle auf beiden Seiten und die Tabellenkonstellation für zusätzlichen Gesprächsstoff. Die Sicherheitskräfte sind gerüstet, Krawalle wie vor elf Monaten zu verhindern. Schalke ist nach dem ersten Saisonsieg in Bremen im Aufwind, der BVB gewann zuletzt zweimal nicht. Die Trainer Keller und Klopp müssen jeweils rund ein halbes Dutzend Spieler ersetzen. (Heimbilanz: 18-12-12, 73:57 Tore)

SC Freiburg - Bayer Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr)

Freiburg will seine Ergebniskrise beenden und sich für den stets großen Aufwand mit dem ersten Dreier belohnen. Allerdings müssen die Breisgauer erneut auf die angeschlagenen Mehmedi (Muskelfaserriss) und Schahin (muskuläre Probleme) verzichten, Darida ist gesperrt. Die in die Erfolgsspur zurückgekehrten Leverkusener können wieder auf Spielmacher Calhanoglu bauen, fraglich ist das Mitwirken von Castro und Toprak. (Heimbilanz: 4-5-6, 13:20 Tore)

VfB Stuttgart - Hannover 96 (Samstag, 15.30 Uhr)

Der VfB will den Schwung des 2:2 in Dortmund mitnehmen und im ersten Heimspiel nach der Ära von Sportvorstand Bobic endlich einen Sieg bejubeln. Maxim (Infekt) steht Trainer Veh ebenso wenig zur Verfügung wie der Ex-Hannoveraner Abdellaoue (Knorpelschaden). Der Tabellendritte aus Niedersachsen hat auswärts noch nicht getroffen. Hoffmann, Prib und Stindl fehlen Trainer Korkut bei dessen Rückkehr in seine alte Heimat. (Heimbilanz: 19-1-5, 59:28 Tore)

1. FC Köln - Bayern München (Samstag, 15.30 Uhr)

Nach dem 4:0 über Paderborn rangiert der FC Bayern erstmals in dieser Saison an der Spitze. Und dabei soll es bleiben. Laut Sportvorstand Sammer wird es gegen die defensivstarken Kölner jedoch schwer, die standesgemäße Führung zu verteidigen. Allein die Statistik ist Warnung genug: Nur gegen Bremen verloren die Münchner häufiger. Zudem droht der Ausfall von Weltmeister Boateng wegen muskulärer Probleme. Dagegen kann FC-Coach Stöger personell aus dem Vollen schöpfen. (Heimbilanz: 14-9-18, 64:73 Tore)

SC Paderborn - Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr)

Nach der ersten Saisonniederlage beim 0:4 in München und dem Sturz von der Tabellenspitze hat sich der Hype um den Aufsteiger aus Paderborn gelegt. Im Duell mit Gladbach steht die nächste schwere Prüfung an. Bakalorz und Saglik fehlen wohl erneut. Die Gäste treten in Bestbesetzung und mit breiter Brust an. Schließlich überstanden sie erstmals seit 38 Jahren die ersten fünf Spieltage ohne Niederlage - damals wurde die Borussia letztmals Meister. (Heimbilanz: -)

VfL Wolfsburg - Werder Bremen (Samstag, 18.30 Uhr)

Beide Teams stehen vor dem Nord-Duell unter Druck. Der VfL ist seit vier Heimspielen gegen Werder unbesiegt, braucht aber einen Dreier, um den Anschluss nach oben nicht zu verlieren. Trainer Hecking muss weiter auf Arnold verzichten, für ihn könnte der Ex-Bremer Hunt in die Startelf rücken. Bei den noch sieglosen Hanseaten fehlt Elia, für ihn wird Hajrovic auflaufen. Prödl und Fritz stehen nach überstandener Grippe wieder zur Verfügung. (Heimbilanz: 6-5-6, 29:29 Tore)

FC Augsburg - Hertha BSC (Sonntag, 15.30 Uhr)

Die Rückkehr von Trainer Luhukay nach Augsburg steht für die Hertha unter keinen guten Vorzeichen. Bei den Schwaben sind die Hauptstädter bislang erfolglos. Immerhin gelang Berlin in der englischen Woche gegen Wolfsburg der erste Saisonsieg. Augsburg muss nach der Pleite in Leverkusen auf Stürmer Mölders (Bänderverletzung im Sprunggelenk) verzichten. Ihn könnte Neuzugang Matavz ersetzen. In der Vorsaison endeten beide Partien zwischen Augsburg und Hertha torlos. (Heimbilanz: 1-1-0, 3:0 Tore)

Hamburger SV - Eintracht Frankfurt (Sonntag, 17.30 Uhr)

Der in fünf Spielen torlose HSV will gegen die Eintracht endlich den ersten Saisonsieg. Für Neu-Trainer Zinnbauer ist es die dritte Partie. Das Personal wird sich kaum ändern: van der Vaart, Jansen, Beister, Ilicevic sind noch nicht fit. Die Frankfurter wollen nach vier Spielen ohne Sieg die Verunsicherung beim Tabellenletzten aus dem Norden ausnutzen. Erstmals sitzt der kurzfristig verpflichtete Ersatztorhüter Timo Hildebrand auf der Bank. (Heimbilanz: 30-6-9, 93:39 Tore)