Der 9. Spieltag im Telegramm
Düsseldorf (dpa) - Der 9. Spieltag der Fußball-Bundesliga wird am Freitag mit der Partie Werder Bremen gegen den 1. FC Köln eröffnet. Die restlichen Begegnungen im Überblick:
Borussia Dortmund - Hannover 96 (Samstag, 15.30 Uhr)
Gegen Hannover ging für Borussia Dortmund immer etwas - insbesondere daheim unter Trainer Klopp. Fünf Siege in Serie feierte der BVB gegen die Niedersachsen im eigenen Stadion. Das 4:0 bei Galatasaray in der Champions wird dem BVB nach zuletzt nur einem Punkt aus fünf Spielen Rückenwind geben. Für Hannover ging es nach gutem Saisonstart bergab. Das Team von Trainer Korkut verlor dreimal nacheinander und ist schlechteste Auswärtsmannschaft: null Tore, ein Punkt. (Heimbilanz: 13-7-3, 53:26)
FC Augsburg - SC Freiburg (Samstag, 15.30 Uhr)
Augsburgs Trainer Weinzierl muss in der Offensive Werner (Gelbsperre) ersetzen, Esswein bietet sich als Alternative an. Abwehrspieler Philp fällt verletzt einige Wochen aus. Von seinen bislang drei Heimspielen in der Bundesliga konnte der FCA zwei gegen den Sportclub gewinnen. Die Breisgauer wollen endlich den ersten Saisonsieg. Dafür hat Coach Streich einige Vier-Augen-Gespräche geführt. In seinem Kader ist nur Verteidiger Kempf angeschlagen. (Heimbilanz: 1-2-0, 5:4 Tore)
1899 Hoffenheim - SC Paderborn (Samstag, 15.30 Uhr)
Die noch ungeschlagenen Gastgeber gegen das Überraschungsteam aus Paderborn: Vor der Saison hätte wohl kaum jemand gedacht, dass dieses erste Bundesliga-Duell beider Teams eines der Spitzenspiele des Wochenendes sein würde. Auch Hoffenheims Trainer Gisdol lobt den starken Liga-Neuling: „Paderborn ist eine Mannschaft mit einem klaren Plan, die voller Selbstvertrauen ist, guten Fußball spielt und zurecht schon zwölf Punkte hat.“ (Heimbilanz: -)
Hertha BSC - Hamburger SV (Samstag, 15.30 Uhr) Herthas niederländischer Coach Luhukay feiert gegen den Hamburger SV sein 100. Spiel als Bundesligatrainer. Mit dem dritten Heimsieg nacheinander könnte Hertha (8 Punkte) den HSV (6) zunächst distanzieren. Haraguchi könnte für Ben-Hatira beginnen. Die Hamburger kommen mit dem Ex-Herthaner Lasogga ins Olympiastadion, wo der Stürmer erstmals gegen die Berliner antritt. In der Abwehr fällt Rechtsverteidiger Dennis Diekmeier aus. Für ihn soll U23-Akteur Ashton Götz in Berlin zum Einsatz kommen. Auch nicht im Kader steht Mittelfeldakteur Petr Jiracek.
Eintracht Frankfurt - VfB Stuttgart (Samstag, 15.30 Uhr)
Es ist für beide Trainer ein ganz besonderes Spiel: Der Stuttgarter Coach Veh kehrt mit seiner neuen Mannschaft zu seinem alten Verein zurück, im Sommer hatte er die Eintracht nach drei Jahren verlassen. „Das ist eine Rückkehr in mein Wohnzimmer“, sagte er. Für seinen Nachfolger Schaaf ist es das 750. Bundesliga-Spiel als Trainer und Spieler. „Eine schöne Zahl“, meint der langjährige Bremer. (Heimbilanz: 22-9-12 - 89:61 Tore)
Bayer Leverkusen - Schalke 04 (Samstag, 18.30 Uhr)
Mit zwei Siegen war der Einstieg für Schalkes Trainer Di Matteo optimal. Am Samstag geht es in Leverkusen zu einem Konkurrenten im Kampf um die Champions-League-Plätze. Den Königsblauen, die auswärts bereits dreimal verloren, droht der Ausfall von Boateng. Leverkusen verlor in der vergangenen Saison beide Spiele gegen Schalke und spielte zuletzt in der Liga dreimal in Folge unentschieden. Für Leverkusens Papadopoulos ist es das erste Wiedersehen mit seinem Ex-Club. (Heimbilanz: 17-6-7, 57:34)
VfL Wolfsburg - FSV Mainz 05 (Sonntag, 15.30 Uhr)
Wolfsburg will den Schwung aus dem Sieg in der Europa-League bei FK Krasnodar mitnehmen, gewann dazu die vergangenen drei Bundesligaspiele. Gegen Mainz gelang allerdings nur ein Dreier aus den vergangenen fünf Heimspielen. Der Einsatz des angeschlagenen Linksverteidiger Ricardo Rodriguez ist weiterhin fraglich. Aaron Hunt und Nicklas Bendtner kehrten wieder ins Mannschaftstraining zurück und können spielen. Die bislang noch unbesiegten Mainzer müssen dagegen auf den verletzten Hofmann verzichten. Für ihn könnte Allagui von Beginn an auflaufen. (Heimbilanz: 3-2-3, 18:19 Tore)
Borussia Mönchengladbach - Bayern München (Sonntag, 17.30 Uhr)
Die goldenen 70er Jahre leben wieder auf, in denen die Borussia und die Bayern Hauptkonkurrenten um die deutsche Meisterschaft waren: Im Moment ist das Team von Trainer Favre erster Verfolger des Meisters und Spitzenreiters. Der Coach kann im 100. Pflichtspiel beider Teams gegeneinander aus dem Vollen schöpfen. Ob es gegen Guardiolas Ausnahme-Kader reicht, wird sich zeigen. Die Bayern feierten zuletzt drei Siege gegen Gladbach. 2011/2012 gewannen die Borussen - noch mit Reus - beide Spiele. (Heimbilanz: 18-17-11, 76:63)