DFB zeichnet Rehhagel für Lebenswerk aus
Bonn (dpa) - Der frühere Bundesliga-Trainer und ehemalige griechische Nationalcoach Otto Rehhagel ist vom Deutschen Fußball-Bund für sein Lebenswerk geehrt worden.
Der 75-Jährige erhielt die Auszeichnung bei einem Festakt in Bonn aus den Händen von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach. „Otto Rehhagel hat den deutschen Fußball durch seine unvergleichliche Art und seine Erfolge entscheidend mitgeprägt“, sagte Niersbach laut einer vorab verschickter Pressemitteilung des Verbandes.
Rehhagel habe mit seinen Titeln für Werder Bremen, der „sensationellen deutschen Meisterschaft 1998 mit dem damaligen Aufsteiger Kaiserslautern oder dem EM-Titel 2004 mit Außenseiter Griechenland Fußball-Geschichte geschrieben. Otto ist eine große Persönlichkeit und ein absolutes Vorbild“, erklärte Niersbach. Der gebürtige Essener ist nach Dettmar Cramer, Udo Lattek und Gero Bisanz der vierte Trainer, der für sein Lebenswerk geehrt wird.
Der DFB-Trainerpreis 2013 ging an Norbert Elgert vom FC Schalke 04. Der 57 Jahre alte Coach der Gelsenkirchener U-19-Bundesliga- Mannschaft bekam die mit 10 000 Euro dotierte Auszeichnung für seine herausragende Tätigkeit im Nachwuchsbereich. Bisherige Preisträger waren Horst Hrubesch, Thomas Tuchel, Hermann Gerland und Christian Streich.
„Diese Auszeichnung macht mich stolz und erfüllt mich mit großer Dankbarkeit“, sagte Elgert, der mit den Schalker A-Junioren in den vergangenen Jahren zahlreiche Titel gewann und in diesem Jahr mit der U 19 auf Anhieb das Halbfinale der neu geschaffenen europäischen Youth League erreichte. Niersbach lobte: „Man muss sich nur die Spieler anschauen, die Norbert Elgert ausgebildet hat. Mesut Özil, Manuel Neuer, Julian Draxler, Benedikt Höwedes und viele andere haben durch ihn den Weg in den Profifußball geschafft.“
Darüber hinaus erhielten in Bonn 24 neue Fußball-Lehrer ihre UEFA-Pro-Lizenz. Unter den Absolventen des 60. Fußballlehrer-Lehrgang an der Hennes-Weisweiler-Akademie in Hennef waren frühere Bundesligaspieler wie Valérien Ismaël, Rodolfo Cardoso und Markus Feldhoff. Lehrgangsbester wurde Achim Beierlorzer, Trainer der B-Junioren der SpVgg. Greuther Fürth. Platz zwei belegte Sabine Loderer, die einzige Frau des von Frank Wormuth geleiteten Lehrgangs. Sie arbeitet für den Bayerischen Fußball-Verband als Verbandssportlehrerin.