DFL-Ziel: 150 Millionen aus der Auslandsvermarktung
Düsseldorf (dpa) - Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat sich hohe Ziele für die Auslandsvermarktung der Bundesliga gesteckt.
„Aktuell entfallen von den gesamten durch die DFL vermittelten Medienerlösen rund 11 Prozent auf die Auslandsvermarktung“, erklärte Christian Seifert, Vorsitzender der DFL-Geschäftsführung, auf dem Sportbusinesskongress in Düsseldorf. Künftig werde eine Erhöhung der internationalen Umsätzen auf 15 bis 25 Prozent anvisiert.
„Die Einflugschneise, die wir anstreben, liegt zwischen 100 und 150 Millionen Euro“, sagte Seifert. Und wenn es irgendwann mal gelingen sollte, allein durch die Auslandsvermarktung sämtliche Kosten der Leistungszentren in der Liga zu decken, „dann wäre das meines Erachtens eine ganz hervorragende Investition“.
Bis 2004 gab es laut Seifert bei der DFL gar keine Auslandsumsätze, 2005 waren es dann 12 Millionen Euro. „Wir haben also die erfolgreichste Phase im deutschen Fußball seit den 70er Jahren komplett verpasst. Dieser Rückstand läuft uns bis heute nach“, ergänzte Seifert. Mittlerweile sei man an dem Punkt angelangt, „wo das Flächenwachstum abgeschlossen ist. Unser neues Ziel heißt deshalb: in den Ländern wachsen“.