Drei Schalke-Vorstände unterstützen Boss Tönnies

Gelsenkirchen (dpa) - Vor der Mitgliederversammlung des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 am Sonntag haben drei Vorstände dem in die Kritik geratenen Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Tönnies Rückendeckung gegeben.

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Der neue Sportvorstand Christian Heidel widersprach den Schilderungen von drei Aufsichtsräten.

Das Trio hatte behauptet, dass Tönnies die Vorstandsarbeit einschränke oder sogar behindere: „Ich bin nicht trotz Clemens Tönnies gekommen, sondern wegen ihm. Er hat mich für Schalke begeistert“, sagte Heidel der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ in Essen. Finanzvorstand und DFL-Vizepräsident Peter Peters sprach von einer „destruktiven Blockadepolitik“, mit der „Teile des Aufsichtsrats die Zusammenarbeit zwischen Gremien lähmen“.

Drei Aufsichtsräte verfolgen nach WAZ-Informationen Pläne, Tönnies zum vorzeitigen Rücktritt zu bewegen. Sie hatten zuvor Tönnies in einem Brief scharf angriffen. „Sie machen etwas, das Sie nicht können, und schaden damit unserem Verein“, hieß es da. „Statt sach- und lösungsorientiert intern zu diskutieren, wird der Streit nun sogar in die Öffentlichkeit getragen: Das schadet dem Ansehen des Klubs ganz erheblich“, meinte Marketing-Vorstand Alexander Jobs.

Auf der Mitgliederversammlung werden am Sonntag zwei Aufsichtsräte neu gewählt. Tönnies, seit 2001 Chef des Gremiums ist, und sein Vertrauter Peter Lange müssen sich zwei Gegenkandidaten stellen.