Dufners erstes Spiel als Hannoveraner - „Emotional“
Fürth (dpa) - Schon vor seinem offiziellen Dienstantritt an diesem Montag war Dirk Dufner bei Hannover 96 der gefragteste Mann. Fast eine Viertelstunde lang referierte der neue Sportdirektor nach dem 3:2 bei Greuther Fürth in der Mixed Zone über sich, den glücklichen Sieg und die 96-er Zukunft.
„Am neuen Arbeitsplatz musst du jetzt erstmal alles kennenlernen“, bilanzierte der 45-Jährige angesichts seines Bundesliga-Blitzwechsels vom SC Freiburg nach Hannover.
„Das ist emotional auch nicht ganz einfach für mich. Ich war vor ein paar Tagen noch in Freiburg - das sind meine Jungs, die kenne ich seit Jahren“, kommentierte Dufner. Er nahm das Hannoveraner Angebot an, obwohl die Breisgau-Elf vor einem vereinshistorischen Triumph steht - im Optimalfall gar die Champions-League-Qualifikation erreichen könnte. Aber Dufners Verhältnis zu Trainer Christian Streich war nicht das beste, also nutzte er die Chance zum Wechsel.
Und sah im 96-Team beim knappen und glücklichen Sieg über den ersten sicheren Bundesliga-Absteiger am Freitag gleich jede Menge Nachbesserungsbedarf. Auf welchen Positionen genau, behielt Dufner freilich für sich - für kommende Saison kündigte er aber zumindest indirekt Veränderungen an: „Das ist ja nicht unüblich, dass eine Mannschaft im nächsten Jahr ein anderes Gesicht hat“, befand er.