Hakan Calhanoglu, diesen Namen müssen sich die Fans im Lande wohl merken. Der 19-Jährige feierte nach seiner Einwechslung beim 4:0 seines Hamburger SV gegen Braunschweig sein Tordebüt im dritten Ligaspiel — und gleich ein doppeltes. Mit seinem ersten Ballkontakt traf er zum 3:0, sein Freistoßtor war der Schlusspunkt eines imposanten Zehn-Minuten-Auftritts. Passend sein Kommentar zum zweiten sehenswerten Treffer: „Ich wusste, dass der reingeht.“ Schade nur: Der gebürtige Mannheimer hat sich entschieden, für die türkische Nationalmannschaft aufzulaufen, nicht für die deutsche.

Wolfsburgs Diego ist ein alter Fallensteller. Das wissen die Abwehrreihen der Bundesliga und nähern sich dem Brasilianer nur mit äußerster Vorsicht. Beim 2:0 gegen Berlin hatte Diego wieder eine Schlinge ausgelegt, und Herthas Verteidiger John Anthony Brooks — ein unerfahrener Toreverhinderer — tappte voll hinein. Eine Berührung im Strafraum, ein Fall, ein Pfiff, ein Elfer, ein Tor — ein echter Diego eben — drei Punkte für Wolfsburg.

Da hat sich die Marketingabteilung von Adidas aber mal was ausgedacht: Das neue Auswärtstrikot des FC Bayern München kommt rechtzeitig zum Oktoberfest im Lederhosen-Look daher: Weißes Hemd, braune Hose und Kniestrümpfe mit angedeuteten Waderlwärmern. Nicht bestätigt ist die Meldung, dass die Guardiola-Buam künftig zum Aufwärmen einen Schuhplattler tanzen. Fest steht dagegen, dass der Schlachtruf „Zieht den Bayern die Lederhosen aus“ eine Renaissance erfahren wird.

Fußball-Deutschland rätselt über seine Botschaft: „Mandy & Giuliana = Leben“ stand auf dem Rücken des Flitzers, der beim 4:1 von Hannover gegen Mainz nach 77 Minuten sechs Ordner zu Höchstleistungen nötigte. Die Fans im Stadion honorierten die Sprinteinlage im Adamskostüm mit Gelächter und Applaus. Der nackte Bundesliga-Wahnsinn!