Eintracht-Präsident Fischer geht kaum vor die Tür
Frankfurt/Main (dpa) - Eintracht Frankfurts Präsident Peter Fischer geht wegen der prekären Situation seines Clubs kaum noch vor die Tür. „Höchstens noch Zigaretten holen. Der Automat spricht wenigstens nicht mit mir“, sagte der 60-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.
Fischer klagte: „Es geht nur um die Eintracht, es herrscht nur schlechte Stimmung.“ Die Taxifahrer würden sich darum reißen, dass er bei ihnen einsteige - „damit sie mich beschimpfen können“.
Trotz des 17. Tabellenplatzes der Eintracht und des drohenden fünften Abstiegs aus der Fußball-Bundesliga ist sich Fischer sicher, dass sein Club am letzten Spieltag beim Mitkonkurrenten Werder Bremen noch eine Chance auf den Klassenverbleib hat: „Diese Überzeugung ist in mir drin.“
Wenig hält der Eintracht-Präsident von Jan Åge Fjørtofts Aussage: „Jetzt ist die Zeit für Helden.“ Der Norweger hatte in einem Interview der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ daran erinnert, wie die Frankfurter in einer ganz ähnlichen Situation 1999 noch den Klassenverbleib schafften - durch Fjørtofts Last-Minute-Tor zum 5:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern. „Zu Jan Åge passt so eine Aussage ganz gut. Aber wenn man 30 Spieltage lang keine Helden hatte...“