Elfmal Rückennummer 13 in der Bundesliga
Hannover (dpa) - Aberglaube hin oder her - auch am Freitag, den 13., wird in der Fußball-Bundesliga gespielt. In diesem Jahr bereits zum zweiten Mal. Am 13. Februar gelang Dortmund mit dem 4:2 gegen Mainz ein wichtiger Schritt aus der Abstiegszone.
Bleibt abzuwarten, ob dem Tabellenletzten Stuttgart am angeblichen Unglückstag im März das gleiche Kunststück gelingt. Der VfB muss in Leverkusen antreten.
Die 13: Sie ist im Fußball eine Sowohl-als-auch-Zahl. Mancher erhofft sich Glück, für andere ist die Primzahl mit Pech und Unglück verbunden. Das gilt sicherlich nicht für Gerd Müller, Thomas Müller oder für Michael Ballack. Sie machten die Rückennummer populär. Ex-Nationalspieler Thomas Brdarić nahm unter Bezug auf sein Trikot sogar eine CD mit dem Titel „Die wilde 13“ auf.
Sonderlich beliebt scheint die Zahl aber nicht zu sein. Immerhin sieben der 18 Bundesligaclubs haben derzeit die Trikotnummer 13 nicht vergeben. „Dahinter steht bei uns keine Absicht. Es ist Zufall, dass diese Zahl gerade kein Werder-Profi trägt“, versicherte Bremens Pressechef Michael Rudolph.
Kleiner Trost für die 13: Auch die 12 hat es nicht einfach. Diese Rückennummer verteilen viele Clubs aus einem anderen Grund nicht. Sie ist für die Fans reserviert, die sind der zwölfte Mann.
Folgende elf Bundesliga-Profis tragen derzeit die Rückennummer 13:
Bayern München: RAFINHA (29 Jahre): Für einen Verteidiger trägt der Brasilianer eine ziemlich hohe Nummer. Der frühere Schalker ist aber für seine offensiven Vorstöße bekannt. Saisonbilanz: 17 Spiele/0 Tore
VFL Wolfsburg: nicht vergeben
Borussia Mönchengladbach: nicht vergeben
Bayer Leverkusen ROBERTO HILBERT (30): Der Ex-Nationalspieler begann bei Besiktas Istanbul mit der 9 auf dem Rücken. Später bekam er die 13 und behielt diese Nummer auch in Leverkusen: Saisonbilanz: 15 Spiele/0 Tore
Schalke 04 ERIC MAXIM CHOUPO-MOTING (25): Bei der WM scheiterte er mit Kamerun in der Vorrunde, auf Schalke ist er Stammspieler. Glück und Pech mit der gleichen Rückennummer. Saisonbilanz: 24 Spiele/9 Tore
FC Augsburg TOBIAS WERNER (29): Die 13 hat dem gebürtigen Thüringer Glück gebracht. Er schießt viele Tore, ist Publikumsliebling und hat großen Anteil am Augsburger Aufschwung: Saisonbilanz: 21 Spiele/6 Tore
1899 Hoffenheim JENS GRAHL (26): Der einzige Bundesliga-Keeper mit der 13 wartet noch auf sein erstes Punktspiel. Er trägt seine Rückennummer auch als Tattoo auf dem Oberarm. Saisonbilanz: 0 Spiele/0 Tore
Werder Bremen nicht vergeben
Eintracht Frankfurt nicht vergeben
Borussia Dortmund nicht vergeben
1. FC Köln YUYA OSAKO (24): Der Japaner ist in seiner Heimat ein kleiner Star. Sein Trikot soll sich gut verkaufen, auch wenn dort die 13 auch als Unglückszahl verstanden wird. Saisonbilanz: 18 Spiele/2 Tore
Hannover 96: JAN SCHLAUDRAFF (31): Seit 2008 kickt der Routinier in Hannover. Er ist quasi 96-Inventar, hat aber bei Trainer Tayfun Korkut keine guten Karten. Die 13 bringt ihm kein Glück. Saisonbilanz: 3 Spiele/0 Tore
Mainz 05: JA-CHEOL KOO (26): Südkoreas Kapitän ist seiner WM-Nummer treu geblieben. Schon im Vorjahr lief er mit der 13 in Brasilien auf, verpasste aber das Achtelfinale: Saisonbilanz: 14 Spiele/1 Tor
Hertha BSC JENS HEGELER (27): Als Jugendlicher fand er Michael Ballack ganz cool. Jetzt trägt er dessen Rückennummer, die gleichzeitig seine Lieblingszahl ist. Saisonbilanz: 19 Spiele/ 1 Tor
Hamburger SV nicht vergeben
SC Paderborn CHRISTIAN STROHDIEK (27): Das Paderborner Eigengewächs spielt seit 2007 für die SCP-Profis. Damals trug er die 34. Die Zahl hat sich geändert, der Club nicht. Saisonbilanz; 17 Spiele/0 Tore
SC Freiburg nicht vergeben
VfB Stuttgart: ORIOL ROMEU (23): Als der Spanier nach Stuttgart kam, zog er ohne Scheu das Jersey mit der 13 an. Er wolle sein „Trikot verteidigen“, kündigte er auf der Clubhomepage an. Saisonbilanz: 20 Spiele/0 Tore