Entwarnung bei Gomez - Robben gefährdet

Zürich (dpa) - Trainer Jupp Heynckes ist guten Mutes, dass der FC Bayern München schon im Bundesliga-Auswärtsspiel beim 1. FC Kaiserslautern wenigstens mit Mario Gomez antreten kann. Um Offensiv-Kollege Arjen Robben wird dagegen noch gebangt.

Torschütze Gomez war beim 1:0-Sieg des deutschen Fußball-Rekordmeisters beim FC Zürich in der Qualifikation zur Champions League zur Halbzeit wegen einer Oberschenkelverhärtung ausgewechselt worden. Gomez hatte nach einer Angriffsaktion kurz vor der Pause ein „Ziehen im Oberschenkel“ verspürt. Ein eingeklemmter Nerv bereitet ihm die muskulären Probleme. „Ich denke positiv. Ich gehe davon aus, dass ich in Kaiserslautern spielen kann“, sagte der Nationalstürmer. Heynckes bezeichnete die Auswechslung als Vorsichtsmaßnahme.

Dennoch drängt sich die Frage, ob die Bayern auch wegen des wochenlangen Ausfalls von Ivica Olic noch für viel Geld einen Stürmer verpflichten sollen, erneut auf. „Es gibt jetzt eine Situation, die ich nicht haben wollte“, gestand Heynckes, der einem Transfer unter Zeitdruck skeptisch gegenübersteht. „Wo kriegen Sie jetzt einen Stürmer her, der annähernd die Qualität eines Mario Gomez hat?“

Robben wird von einer Schambeinentzündung geplagt. „Die Frist bis zu seiner Genesung kann derzeit nicht definiert werden“, erklärte Vereinsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt auf der Bayern-Homepage. Robben befinde sich in „Intensivbehandlung“.

Mitte September beginnt die Europatour der Bayern so richtig. Rummenigge freut sich auf „mindestens drei schöne Reisen“ - die womöglich siebte und letzte soll am 19. Mai 2012 erfolgen und die kürzeste sein: Zielort Allianz Arena.