FC Bayern vermeldet neuen Rekordumsatz

München (dpa) - Trotz einer titellosen Saison hat der FC Bayern seine wirtschaftliche Ausnahmestellung in Fußball-Deutschland nochmals untermauert.

Der Rekordmeister aus München konnte am Donnerstagabend bei seiner Jahreshauptversammlung wie erwartet einen neuen Rekordumsatz für die abgelaufene Spielzeit vermelden. Im Geschäftsjahr 2011/12 erlöste die FC Bayern AG insgesamt 332,2 Millionen Euro - so viel wie noch nie. Unter dem Strich fuhr der FCB nach Abzug aller Steuern einen Gewinn von 11,1 Millionen Euro ein.

„Der FC Bayern München hat heute eine wirtschaftliche Basis, wie es dieser Verein noch nie zuvor in seiner 112-jährigen Geschichte hatte“, äußerte Karl Hopfner, der voraussichtlich zum Jahresende aus dem Vorstand der AG ausscheidet und sich stattdessen bei der Jahreshauptversammlung im Münchner Audi Dome am Abend zum neuen ehrenamtlichen Vizepräsidenten des Vereins wählen lassen wollte.

Mehr als 165 Millionen Euro kostete den FCB allein das Personal - was sich der Branchenprimus auch deshalb leisten konnte, weil er vergangene Saison allein in der Champions League rund 60 Millionen Euro verdiente. Bemerkenswert hoch ist auch das Eigenkapital von 278,3 Millionen Euro, was einer Quote von 77,5 Prozent entspricht. „Ein im Weltfußball wohl einmaliger Wert“, meinte Hopfner.

Zahlen und Fakten zum FC Bayern:

Die FC Bayern München AG hat am Donnerstagabend auf ihrer Jahreshauptversammlung für das Geschäftsjahr 2011/12 einen neuen Rekordumsatz vermelden können.

Die Zahlen im Überblick:

Umsatz: 332,2 Millionen Euro (Vorjahr: 290,9)

Gewinn (operativ): 69,3 Millionen Euro (Vorjahr: 42,3)

Gewinn nach Steuern: 11,1 Millionen Euro (Vorjahr: 1,3)

Eigenkapital: 278,3 Millionen Euro

Steueraufkommen: 111,3 Millionen Euro

Haupteinnahmequellen:

Spielbetrieb: 129,2 Millionen Euro

Sponsoring/Vermarktung: 82,3 Millionen Euro

TV-/Hörfunkvermarktung: 37,6 Millionen Euro

Merchandising/Fanartikel: 57,4 Millionen Euro

Hauptausgaben:

Personalkosten: 165,6 Millionen Euro

Betriebsaufwendungen: 71,1 Millionen Euro

Abschreibungen: 45,7 Millionen Euro

Vereinsmitglieder:

187 865 (Vorjahr: 171 345)

Fanclubs:

3202 (Vorjahr: 2952)

Fanclub-Mitglieder:

231 197 (Vorjahr: 204 235)