FCB: Babbel-Wechsel nach München ein Aprilscherz

Berlin (dpa) - Einen angeblichen Wechsel von Hertha-Trainer Markus Babbel zum FC Bayern München hat der deutsche Fußball-Rekordmeister als verspäteten Aprilscherz abgetan. „Der 4. Dezember ist in Berlin wie der 1. April“, sagte Bayern-Manager Christian Nerlinger.

Er reagierte damit auf die Gerüchte in der Hauptstadt, dass Ex-Bayern-Profi Babbel sogar noch in der Winterpause zum Bundesliga-Spitzenreiter nach München wechseln könnte. Schon am Vortag hatte Bayern-Präsident Uli Hoeneß in einem Interview der Münchner „tz“ die Gerüchte über einen Wechsel Babbels zur neuen Saison als totalen „Blödsinn“ bezeichnet. Dennoch spricht derzeit eher mehr für einen Abschied von Babbel aus Berlin als für seinen Verbleib bei Hertha BSC - Ziel unbekannt.

Berliner Medien berichteten jedenfalls, dass Preetz schon seine Fühler nach einem Babbel-Ersatz ausgestreckt habe. Franco Foda von Sturm Graz soll der Favorit sein. Allerdings vermeldete die „Kleine Zeitung“ in Graz vom gerade per Handschlag verlängerten Trainer-Kontrakt zwischen dem 45-Jährigen und dem österreichischen Bundesliga-Club. Die Unterschrift soll noch in dieser Woche folgen.

Die wünschen sich auch die Hertha-Verantwortlichen von Aufstiegstrainer Babbel. Der gebürtige Münchner lässt Verein und Medien aber weiter rätseln und zappeln. Und das seit einiger Zeit. Seit fünf Wochen habe er „noch keine Zeit gefunden, um sich darüber ernsthaft Gedanken zu machen“, erklärte Babbel, der die Herthaner nach einem Jahr in der zweiten Liga zurück ins Oberhaus geführt hatte. Dort belegen die Berliner nach 15 Spielen den neunten Platz.

Spätestens bis zum 21. Januar, dem Start der Rückrunde, will der Verein in Sachen Babbel Klarheit haben. An den derzeitigen Spekulationen beteiligt sich die mediendefensive Hertha ohnehin nicht. Angeblich sollen Babbel Angebote aus der englischen Premier League vorliegen. Er war bereits zu seinen Spielerzeiten auf der Insel für den FC Liverpool und die Blackurn Rovers aktiv gewesen.