Frank Rost: Wechsel ins Ausland einzige Option
Hamburg (dpa) - Frank Rost denkt weiterhin daran, seine Fußball-Karriere im Ausland ausklingen zu lassen. „Ja, das ist das Einzige, was in Betracht kommt. Mich würde das Ausland reizen. Aber es müsste passen“, sagte der Torhüter des Hamburger SV.
Der 37-Jährige, dessen im Sommer auslaufender Vertrag beim HSV nicht verlängert wird, ist grundsätzlich daran interessiert, eine neue Sprache und ein anderes Umfeld kennenzulernen. „Aber diese Option müsste auch sportlich vernünftig sein“, stellte Rost im Fachmagazin „Kicker“ klar.
Dass es ihn in seine Heimat zu RB Leipzig ziehen soll, dementiert er. „Es war zwar immer mein Traum, in meiner Heimatstadt Bundesliga zu spielen. Welcher Junge hat diesen Traum nicht? Der hat sich leider nicht erfüllt. Aber ich würde jetzt nicht in die 4. Liga gehen. Das klingt vielleicht arrogant, doch ich war immer in der 1. Liga.“
Die jüngste Kritik an seinem Noch-Arbeitgeber, die ihm eine Geldstrafe in fünfstelliger Höhe eingebracht hatte, hält er aufrecht. „Es ist einfach Fakt, dass in den letzten viereinhalb Jahren beim HSV wenig Konstanz war in den Bereichen, in denen Konstanz sein sollte“, sagte Rost, dem vor allem die ständigen Trainer-Wechsel ein Dorn im Auge waren. Er rät der neuen Clubführung deshalb, künftig mehr Wert auf Kontinuität zu legen und auch in erfolgreichen Zeiten stets alles selbstkritisch zu hinterfragen: „Man sollte sich Gedanken darüber machen, ob man Dinge immer erst gegen die Wand fahren muss.“