Götze-Spekulationen: Rummenigge und Watzke zurückhaltend
München (dpa) - Wechselspekulationen um Mario Götze werden den FC Bayern noch einige Zeit beschäftigen. „Ich habe Verständnis dafür, das ist ein schönes Thema für die Journalisten, aber bei uns geht man damit sehr entspannt um“, sagte der Münchner Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge am Wochenende.
Das Gerücht um einen Wechsel zu Götzes Ex-Coach Jürgen Klopp und dem FC Liverpool gibt es schon lange, auch über eine Rückholaktion von Borussia Dortmund wird munter spekuliert.
Dort hält sich Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke aber zurück. Es wäre „komplett respektlos“, über einen Spieler des FC Bayern mit einem Vertrag bis 2017 zu reden. „Dieses Thema stellt sich angesichts der derzeitigen Rahmenbedingungen für uns nicht“, sagte Watzke der „Sport Bild“. Für 37 Millionen Euro war Götze im Sommer 2013 vom BVB zu den Münchnern gewechselt.
„Für mich persönlich ist wichtig, dass ich spielen kann, dass meine Verletzung auskuriert ist, dass ich keine Schmerzen mehr habe. Alles andere wird sich zeigen“, sagte Götze.
Ausschließen wollte Watzke einen Transfer des Fußball-Weltmeisters nicht. „Für jeden Spieler, der Verdienste um diesen Verein hat, steht die Tür offen - das ist keine Frage.“ In der Vergangenheit hatte der BVB mit Shinji Kagawa (von Manchester United) und Nuri Sahin (Real Madrid) ehemalige Spieler zurückgeholt.
„Die Dinge sind im Fußball immer in Bewegung. Ich würde bis auf ein, zwei Ausnahmen für keinen Spieler der Welt auf ewig ausschließen, dass er mal für uns spielt“, kommentierte Watzke in der „Sport Bild“. In einem Interview der „Welt am Sonntag“ sagte Watzke, er habe noch „nirgendwo gelesen, dass die Bayern erklärt hätten, ihn nicht mehr haben zu wollen“. Und ergänzte: „Es gibt keinen Kontakt.“
Watzke verhalte sich „völlig korrekt“, betonte Rummenigge. „Er hat gesagt, der Spieler hat einen Vertrag bis 2017, der Respekt gegenüber Bayern München gebührt erstmal, da die Füße stillzuhalten“, sagte er. „Das ist sehr respektvoll von ihm und Borussia Dortmund. Alles andere gibt es dazu nicht zu sagen, von Bayern München wird es dazu keinen Kommentar geben.“
„Natürlich wird Mario immer ein Teil der BVB-Geschichte sein“, sagte Watzke. „Er hat mit elf Jahren schon bei Borussia Dortmund gespielt. Ich habe damals, als ich ihn in den Jugendmannschaften gesehen habe, immer gebetet, dass diesem Jungen nichts passiert.“