Es wird heiß im Norden Hannover 96 will gegen den HSV ungeschlagen bleiben
Hannover (dpa) - Das Nordduell ist brisant. Hannover 96 und der Hamburger SV werden in der Fußball-Bundesliga zu den Wackelkandidaten in Sachen Klassenerhalt gezählt. Beide sind aber erfolgreich in die Saison gestartet und wollen unbedingt oben bleiben.
Dem Sieger der Partie winkt zudem kurzfristig die Tabellenführung. Die wichtigsten Aspekte zum Freitagsspiel (20.30 Uhr) im Überblick:
EUROSPORT: Aufmerksam verfolgen werden die Clubs, wie ihr Auftritt von Eurosport ins Bild gesetzt wird. Für die Hamburger ist es bereits die dritte Partie am vierten Spieltag, in der sie am Freitagabend via Internetstream zu sehen sind. Bei den Übertragungen hatte es dabei technische Probleme gegeben. Zuletzt beschwerte sich der HSV bei der Deutschen Fußball Liga wegen der bislang schlechten Qualität.
SPITZENREITER: Mindestens für eine Nacht wird der Sieger der Partie auf Platz eins der Liga rücken. Hannover reicht dafür schon ein Unentschieden. Am Samstag oder Sonntag dürfte aber die Konkurrenz wieder vorbeiziehen. Dass diese beiden Teams soweit vorne stehen, ist eine Überraschung, nach nur drei Spieltagen allerdings nicht außergewöhnlich. „Das ist kein Traum, weil wir dafür hart gearbeitet haben“, sagt 96-Coach André Breitenreiter. Aber: „Unser Ziel ist der Klassenerhalt und nichts anderes.“ Auch beim HSV würde man sich über eine sorgenfreie Saison freuen.
PERSONAL: Bei Hannover ist die Situation entspannt, ganz anders als beim Kontrahenten: Nicolai Müller, Filip Kostic, Aaron Hunt, Bjarne Thoelke, Rick van Drongelen und nun auch Stürmer Bobby Wood fallen aus. Wie Hamburger Medien berichteten, steht der US-Amerikaner Wood wegen einer Kniereizung nicht im Kader. Unter der Woche wurde der arbeitslose Sejad Salihovic verpflichtet. Der 32 Jahre alte Ex-Spieler von 1899 Hoffenheim wird gegen die Niedersachsen aber wohl höchstens als Einwechselspieler helfen.
STATISTIK: Der HSV hat am zweiten Spieltag in Köln gewonnen. Zwei Auswärtsdreier zum Ligaauftakt gelangen Hamburg letztmals vor zwölf Jahren. Für Breitenreiter würde bei einem HSV-Erfolg eine Serie reißen: Er übernahm 96 in der Schlussphase der vergangenen Saison und hat seitdem kein Pflichtspiel verloren. Inzwischen kommt der Coach auf 13 ungeschlagene Partien mit dem Club.