FC Schalke 04 Heidel plant langfristig mit Coach Tedesco: „Ganz entspannt“
Gelsenkirchen (dpa) - Christian Heidel glaubt an einen langen Verbleib von Trainer Domenico Tedesco beim FC Schalke. Selbst ein lukratives Angebot eines großen Clubs könnte den Fußball-Lehrer nicht locken.
„Da gibt es nullkommanull Chancen. Er wird langfristig bleiben - Punkt“, sagte der Schalker Sportvorstand in einem Interview mit dem Internetportal t-online. „Domenico würde darüber überhaupt nicht nachdenken, weil er weiß, dass er hier mit 32 Jahren und 12 Zweitligaspielen im Rücken eine Chance bekommen hat. Domenico ist ein Mensch mit einem großen Pflichtgefühl, der etwas zurückgeben möchte.“
Spekulationen, dass sich der bis 2019 datierte Vertrag mit Tedesco im Fall einer Qualifikation des Revierclubs für einen europäischen Wettbewerb per Klausel um zwei weitere Jahre verlängert, wollte Heidel nicht kommentieren: „Über vertragliche Dinge werde ich mich in der Öffentlichkeit nie äußern. Aber ich bin da ganz entspannt.“
Tedesco sei für Schalke eine Ideallösung: „Ich kann mir keinen Besseren vorstellen und kein Szenario, das das ändern könnte. Wer Domenico kennt und erlebt, wie er sich emotional der Sache hier verschrieben hat, der kann sich gar nicht vorstellen, welcher Verein da kommen soll.“
Der Wechsel von Nationalspieler Leon Goretzka im Sommer zum FC Bayern und der mögliche Abgang von Max Meyer sei kein Grund zur Sorge. „Leon ist ein super Spieler. Es ist schade, dass er geht, aber wir werden das kompensieren. Das wird Schalke nicht das Genick brechen, ebenso wenig wie der Weggang von Max Meyer“, sagte Heidel.
Aussagen des Sportvorstands über den Stand der Verhandlungen mit Mittelfeldspieler Meyer, der ein Angebot des Bundesliga-Zweiten zur Vertragsverlängerung ausgeschlagen hatte, klangen wenig optimistisch: „Max und sein Berater planen die Zukunft von Max und ich plane mit dem Trainer die Zukunft von Schalke. Ich würde immer mit Max sprechen, wenn er zu mir kommt. Ob dabei aber noch eine Vertragsverlängerung herausspringen würde, lasse ich einfach mal offen.“