Hitzfeld für sofortigen Einstieg von Tuchel beim HSV
Hamburg (dpa) - Nach Mirko Slomka hat sich auch Ottmar Hitzfeld für eine sofortige Übernahme von Trainer-Wunschkandidat Thomas Tuchel beim Bundesliga-Letzten Hamburger SV ausgesprochen.
„Wenn er wirklich Interesse hätte, könnte er jetzt schon kommen“, sagte der ehemalige Schweizer Nationalcoach beim TV-Talk „Sky 90“ des Privatsenders. Sechs Wochen vor Saisonende könne der frühere Mainzer Übungsleiter noch etwas bewirken, indem er Sportchef Peter Knäbel sofort ablösen würde.
Am Vortag hatte der ehemalige HSV-Coach sich ebenfalls für eine sofortige Übernahme des HSV-Trainerpostens durch Tuchel ausgesprochen. „Wenn er da Trainer werden möchte, finde ich: Jetzt Ärmel hochkrempeln und loslegen“, sagte Slomka, der mit dem HSV als Trainer in diese Saison gestartet war, bei „Sport 1“.
Der ehemalige Dortmunder Trainer Hitzfeld traut dem Umworbenen zu, trotz vier Punkten Rückstand auf Platz 15 die Wende noch einzuläuten: „Er könnte das schaffen.“ Hitzfeld findet nicht, dass Tuchels Ruf bei dem erstmaligen Gang der Hanseaten in die zweite Liga beschädigt sei.
HSV-Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer hatte allerdings nach der 0:2-Niederlage gegen Wolfsburg und dem Abrutschen vom Relegationsrang auf die Schlussposition einen dritten Trainerwechsel in der Saison ausgeschlossen. Nach Mirko Slomka und Josef Zinnbauer hatte Knäbel das Ruder übernommen. Falls es zu keiner schnellen Übernahme von Tuchel kommt, traut Hitzfeld auch Knäbel Retter-Qualitäten zu: „Er hat die Fachkompetenz. Er ist einer, der nie aufgibt.“