Bayern-Präsident Hoeneß spricht sich erneut gegen weitere Star-Einkäufe aus

München (dpa) - Bayern-Präsident Uli Hoeneß hat sich erneut gegen weitere Star-Einkäufe bei den Münchnern ausgesprochen und den neuen Trainer Niko Kovac in die Pflicht genommen.

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„Wenn ich auch im Fußball immer höre: Jetzt brauchen wir noch den Star und den Star... — nein, ein Trainer ist ein Fußballlehrer, der seinen Spielern etwas lehren muss“, sagte Hoeneß in einem Interview der „Abendzeitung“.

Schon nach dem verlorenen DFB-Pokalfinale hatte Hoeneß einen großen Transfer beim deutschen Fußball-Rekordmeister im Sommer ausgeschlossen und gesagt: „Wir werden nix mehr investieren, sondern werden unsere Spieler dazu bringen, besser zu spielen.“

Die Münchner hatten in der abgelaufenen Saison zwar erneut mit großem Vorsprung den Meistertitel gewonnen, das angestrebte Triple zum Abschied von Trainer Jupp Heynckes aber verpasst. Vor allem das Aus im Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid wurmt Hoeneß noch immer. „Als ich das Champions-League-Endspiel gesehen habe, habe ich mir gedacht: Das hätten wir ja wohl auch gewinnen können“, sagte der Bayern-Präsident der „AZ“ und fügte hinzu, er sei „mit der Bilanz im Fußball mehr als zufrieden, das lasse ich mir auch nicht nehmen“.