Holtby als Einpeitscher und Balljunge des HSV

Karlsruhe (dpa) - Lewis Holtby tobte an der Seitenlinie herum, als habe er beim Hamburger SV eine Trainerfunktion übernommen.

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Der Ex-Nationalspieler betätigte sich als Balljunge, feuerte wie wild seine Kollegen an, raufte sich die Haare. Keine einzige Sekunde saß er nach seiner Auswechslung in der 67. Minute bis zum späten Ausgleich des HSV auf der Bank.

Im packenden Relegations-Rückspiel beim Karlsruher SC (2:1 nach Verlängerung) gaben auch die Ersatzspieler alles: Zusammen mit Holtby eilten Ronny Marcos und Ersatzkeeper Alexander Brunst in der Pause vor der Verlängerung Richtung gen HSV-Fankurve und ruderten wild mit den Armen, um die Anhänger des Bundesliga-„Dinos“ anzufeuern.

Dafür musste sich das Trio erstmal durch einen Rigel von Polizisten kämpfen: Hunderte hatten sich lange vor Ende der regulären Spielzeit vor dem Gästeblock aufgebaut. Erst in der Verlängerung nahm sich Holtby eine Auszeit und setzte sich auf den Boden vor der Bank. Und rannte wieder los, als HSV-Fans den Platz stürmten. Doch da konnte er nicht viel ausrichten.