Holzhäuser will Pyro-Strafen auf Gäste-Fans umlegen
Leverkusen (dpa) - Bayer Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser will Geldbußen wegen verbotener Pyrotechnik in den Fußball-Stadien künftig auf Gäste-Anhänger umlegen.
„Wird in Zukunft im Gästeblock der BayArena gezündelt, werden wir die Strafe auf die Gästefans des jeweiligen Vereins umlegen. Im folgenden Jahr würden die Eintrittspreise für diesen Verein dann steigen“, sagte Holzhäuser der „Bild“-Zeitung.
Ligapräsident Reinhard Rauball hatte in der ARD-Sendung „hart aber fair“ auch die Spieler im Kampf gegen Krawalle in den Arenen zum Handeln aufgefordert. Wenn es zu Ausschreitungen komme, solle das Team auf den Gang in die Kurve zu den Fans verzichten, hatte er gesagt. „Liebesentzug der Mannschaft“ sei ein „wirksames Mittel“. Zudem seien neue, bessere Videokameras zur Überwachung sinnvoll.
Auch bei Einlasskontrollen könne man „noch mehr machen“, um verbotene Pyro-Technik aus den Arenen zu verbannen, sagte Rauball. Bei einer Konferenz wollen der Deutsche Fußball-Bund und der Ligaverband mit Vereinspräsidenten aus den drei Profiligen vor der kommenden Saison das weitere Vorgehen besprechen.