HSV-Aufsichtsratschef verteidigt Investorenmodell

Hamburg (dpa) - Der Aufsichtsratsvorsitzende Karl Gernandt hat das Investorenmodell der Fußball-AG des Hamburger SV gegen die Kritik des Verscherbelns verteidigt.

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„Das ist nicht nur falsch, sondern unfair. Die Leute geben ja nicht Millionen aus für Scherben“, sagte der 55-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Bisher sind vier Investoren mit insgesamt 38 Millionen Euro bei dem Bundesligisten eingestiegen und haben dafür 14,75 Prozent der Anteile erworben. Damit sind rund die Hälfte der 24,9 Prozent der zu veräußernden Anteile verkauft.

Kritisiert wurde zuletzt, dass die Preise viel zu niedrig angesetzt seien. „Nur die Marke HSV zieht nicht, dazu muss auch der sportliche Erfolg da sein“, betonte Gernandt. Er führe Gespräche mit attraktiven Namen: „Dazu gehören internationale Konzerne, und das war ja auch einmal mein Ziel.“ Der Verein sucht dringend neue Investoren, um seine Verbindlichen von 90 Millionen Euro zu drücken.