Im Abstiegsfall HSV-Boss Hoffmann: Keine Zeit für jahrelange Aufbau-Arbeit
Hamburg (dpa) - Aufsichtsratschef Bernd Hoffmann will bei einem voraussichtlichen Abstieg des Hamburger SV aus der Fußball-Bundesliga sofort den Wiederaufstieg anstreben.
„Mit mittelfristigen Zielen kann man hier nichts gewinnen“, meinte der 55 Jahre alte Vereinspräsident dem Radiosender NDR 90,3. „Für jahrelange Aufbau-Arbeit hat man in Hamburg keine Zeit.“
Hoffmann nannte den HSV „eines der spannendsten Fußballprojekte der nächsten drei bis fünf Jahre“. Der HSV sei ligaunabhängig ein Topclub des deutschen Fußballs. Er freue sich auf die Neuausrichtung des Vereins nach Abschluss der laufenden Saison. „Jedes Unternehmen funktioniert umso besser, je besser es geführt wird“, sagte Hoffmann.
Die Lizenz für die die nächste Saison in der Bundesliga oder 2. Liga „kriegen wir hin“, betonte der Aufsichtsratschef erneut. Er baut dabei auch auf Investor Klaus-Michael Kühne. „Es gibt ein Signal, dass Herr Kühne uns weiter positiv begleitet.“
Einen Verkauf der Restaktien der HSV-Fußball-AG an Felix Magath, wie der sie laut eigener Aussage wünsche, ist derzeit nicht vorgesehen. Das wäre „die allerletzte Option“, erklärte Hoffmann. Ohnehin sind lediglich noch 1,09 Prozent der maximal möglichen 24,9 Prozent zu veräußern. Das entspricht einem Wert von rund drei Millionen Euro. Größter Aktionär ist der HSV e.V. mit derzeit 76,19 Prozent. Kühne hält 20,57 Prozent.