Etat ausgeschöpft HSV-Chef Bruchhagen bekräftigt: Wohl keine Zugänge mehr

Hamburg (dpa) - Vorstandschef Heribert Bruchhagen sieht nur geringe Chancen, dass Fußball-Bundesligist Hamburger SV noch in der aktuellen Transferperiode neue Spieler verpflichtet.

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Sportdirektor Jens Todt arbeite zwar immer wieder an Alternativen und mache Vorschläge, sagte er am Sonntag in der Sky-Sendung „Wontorra - der Fußball-Talk“. „Wir müssen aber eins sehen, dass wir unseren Lizenzspieleretat ausgeschöpft haben“, bekräftigte Bruchhagen seine Einstellung. Die Kosten für Spieler, die den HSV klar verstärken könnten, „gehen inzwischen fast immer in die Größenordnung eines zweistelligen Millionenbereichs. Und den haben wir ohne Zweifel nicht.“

Er wolle nichts ausschließen, meinte der 68-Jährige weiter: „Aber ich gehe doch mit großer Wahrscheinlichkeit davon aus, dass wir mit diesem Kader, den wir haben, die Rückrunde bestreiten.“ Die derzeitige Transferperiode endet am Mittwoch (31. Januar). Der Tabellen-17. hat vor allem noch Bedarf in der Offensive.

In der vergangenen Saison hatte der Club im Winter dank der Millionen von Investor Klaus-Michael Kühne Mergim Mavraj, Kyriakos Papadopoulos und Walace geholt. Das Trio hatte maßgeblichen Anteil daran, dass der HSV mit 25 Punkten in der Rückrunde die Klasse gehalten hatte.

Diesmal will Bruchhagen dem Anschein nach nicht auf Kühnes Finanzkraft setzen. „Herr Kühne hat uns in der Vergangenheit genug geholfen. Es ist nun an der Zeit, dass wir aus der bestehenden Mannschaft über das Teambuilding unser Potenzial finden und ausschöpfen“, hatte der Vorstandschef schon am Samstag nach dem 1:1 des HSV bei RB Leipzig gesagt. Die Partie war die Premiere des neuen Cheftrainers Bernd Hollerbach.