Finanzspekulationen HSV dementiert: Kein Einstieg von Schanghai-Investoren
Hamburg (dpa) - Fußball-Bundesligist Hamburger SV hat einen Bericht von „Spiegel online“ dementiert, wonach der Verein mit einem chinesischen Investor über den Erwerb von rund zehn Prozent an der Fußball-AG verhandeln soll.
„Da ist nichts dran, das ist komplett aus der Luft gegriffen“, sagte Jens Meier, Präsident des HSV e.V. und Aufsichtsratvorsitzender der AG. Auch HSV-Vorstandschef Heribert Bruchhagen bestritt das angebliche Interesse eines Investors. „Dazu kann ich sagen, dass es das nicht gibt“, sagte er im TV-Sender Sky. Laut „Spiegel online“ handelt es sich um die Schanghai International Port Group (SIPG), die mit dem HSV seit 2016 kooperiert. Die Rede ist von rund 30 Millionen Euro, die die Hafenbetriebsgesellschaft aus Asien beim HSV investieren könnte. „Auch wenn die Kooperation zwischen den Vereinen exzellent läuft, haben wir weder mit der SIPG über eine Beteiligung verhandelt, noch ist uns dieses Interesse überhaupt zugetragen worden“, sagte HSV-Finanzchef Frank Wettstein.
Spekuliert wird in dem „Spiegel“-Bericht, dass durch einen Deal mit den Chinesen dem bisher größten HSV-Investor, Milliardär Klaus-Michael Kühne, dessen Anteile von derzeit 20,57 Prozent abgekauft und der SIPG zu einem höheren Preis verkauft werden könnten. Das hätte den Vorteil, so den unbequemen Kühne ersetzen zu können, hieß es.