Rückendeckung für Gisdol HSV ohne Salihovic gegen Stuttgart

Hamburg (dpa) - Bundesligist Hamburger SV will in der Partie am Samstag (15.30 Uhr) gegen den VfB Stuttgart unbedingt den 500. Heimsieg einfahren.

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„Wir warten dringend darauf, wieder zu punkten und wollen im Heimspiel die Wende schaffen“, sagte HSV-Trainer Markus Gisdol am Donnerstag. In den vergangenen vier Heimspielen holte der Bundesliga-16. nur einen Punkt beim 0:0 gegen Werder Bremen. Sejad Salihovic wird wegen einer Wadenverletzung ausfallen: „Er braucht Zeit, damit seine Wade ausheilen kann.“

Wahrscheinlich ist, dass der unter Druck stehende Gisdol den 17 Jahre alten Stürmer Fiete Arp erstmals in der Startelf aufbieten wird. „Diese Überlegung besteht“, sagte der 48-Jährige. „Junge Spieler können immer eine Hilfe sein, wir dürfen ihnen aber nicht zu früh zu viel Verantwortung geben“, unterstrich der Coach.

Er selbst versuche, das Drumherum auszublenden: „Für mich ist es wichtig, sich auf den Job zu konzentrieren. Ich spüre eine gute Ruhe in unserem Club.“ Der Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen unterstrich den Plan der Kontinuität und das Festhalten an Gisdol, erhöhte aber den Druck auf die Mannschaft: „Wir spielen gegen einen Aufsteiger, und es besteht die Notwendigkeit, zu Punkten zu kommen.“

Während Bruchhagen direkte Äußerungen zu Gisdol ablehnte, stellte sich Jens Todt erneut öffentlich hinter ihn. „Unsere Reihen sind geschlossen. Und es ist kein Naturgesetz, dass beim HSV im Herbst die Trainer entlassen werden“, sagte der Sportchef der Online-Ausgabe der „Hamburger Morgenpost“. Gisdol löste im vergangenen Herbst Vorgänger Bruno Labbadia ab, hat aber seit acht Spielen mit den Hanseaten nicht gewonnen und steht mit dem Team auf Platz 16 der Tabelle.