HSV-Sportchef Arnesen vertraut Coach Fink

Hamburg (dpa) - Sportchef Frank Arnesen will den Profis vom Hamburger SV für den Kampf gegen den ersten Bundesliga-Abstieg der Vereinsgeschichte Mut einreden. Das Vertrauen in die eigene Stärke sei eine der wichtigsten Dinge.

Den Kopf steckt der 55-Jährige noch nicht in den Sand: „Ich bin immer noch davon überzeugt, dass wir nicht absteigen“, betonte Arnesen nach der 1:3-Heimniederlage gegen den SC Freiburg. Zu Coach Thorsten Fink hat der Däne weiter volles Vertrauen.

Wie bewerten Sie die Situation nach der 1:3-Niederlage gegen den SC Freiburg?

Frank Arnesen: „Wir können jetzt nicht weglaufen. Es ist das zweite Mal in dieser Saison, dass wir in so einer Situation sind. Aber wir haben noch Zeit, um es zu ändern. Wir müssen alle wissen, dass wir nach dieser Niederlage im Abstiegskampf sind. Für Fußballer ist das Vertrauen sehr wichtig. Die Jungs sind gut genug, um in der Bundesliga zu bleiben. Aber das Spiel gegen Freiburg haben wir zu Recht verloren, weil Freiburg über 90 Minuten besser war als wir.“

Wie soll der Hamburger SV den Weg aus dem Tabellenkeller finden?

Arnesen: „Wir müssen darüber reden, was wir nun unternehmen wollen - ganz klar. Von den vergangenen Spielen war nur die Partie in Gladbach gut, alles andere war nichts. Die letzten beiden Heimspiele gegen Stuttgart und Freiburg müssen wir normalerweise gewinnen. Aktuell sind wir aber nicht in der Lange, mit Überzeugung zu spielen. Spieler sind auch Menschen, es sind noch einige junge Spieler in der Mannschaft. Manchmal willst du alles, aber du kannst es nicht. Die mentale Seite von Sportlern ist eine der wichtigsten Sachen überhaupt. Deshalb will ich alles tun, um die Jungs zu überzeugen, dass sie gut genug sind. Ich bin immer noch davon überzeugt, dass wir nicht absteigen.“

Welche Rolle spielt Trainer Thorsten Fink?

Arnesen: „In unserer Situation ist jetzt jedes Spiel sehr wichtig. Das fängt Freitag an mit dem Auswärtsspiel in Wolfsburg. Wir haben jetzt nur sechs Tage, um zu arbeiten. Thorsten Fink ist gut genug, um eine Strategie zu finden. Er macht sich viele Gedanken.“