HSV will Angstgegner Hertha BSC drei Punkte abknöpfen

Hamburg (dpa) - Der Hamburger SV will mit einem Sieg gegen Angstgegner Hertha BSC den drohenden Absturz in die Abstiegszone verhindern. Die Bilanz aus den vergangenen fünf Partien macht den Norddeutschen mit fünf Niederlagen und 0:11 Toren allerdings wenig Mut.

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Den bis dato letzten Hamburger Sieg gegen die Berliner gab es beim 2:1 am 28. Januar 2012 in der Hauptstadt. Der bislang letzte Heimsieg gegen Hertha gelang vor sechs Jahren mit 1:0 durch ein Tor von Marcell Jansen.

„Wir versuchen, unsere Philosophie durchzuziehen“, sagte Hertha-Coach Pal Dardai zur Neuauflage am Sonntag. Der Ungar will mit seinem Team den dritten Sieg in der englischen Woche landen. Am Samstag reisten der Überraschungs-Dritte mit der Bahn nach Hamburg. Nicht dabei war Thomas Kraft wegen einer Oberschenkel-Zerrung, für ihn ist als Ersatztorwart Sascha Burchert dabei. Als Nummer eins ist ohnehin Rune Jarstein gesetzt. Alexander Baumjohann und Johannes van den Bergh fehlen nach gerade überstandenen Verletzungen im Kader. Abwehrchef Sebastian Langkamp kuriert noch einen Muskelfaserriss aus.

Besonderes Augenmerk wird die HSV-Defensive im 66. Bundesliga-Duell zwischen den beiden Clubs auf Hertha-Stürmer Vedad Ibisevic haben müssen. Gegen keinen anderen Bundesliga-Verein erzielte der Bosnier mehr Treffer, sieben sind es bisher. Beim 3:0-Hinspielsieg in Berlin hatte Ibisevic zweimal innerhalb von nur drei Minuten getroffen.

HSV-Trainer Bruno Labbadia muss den Gelb-Rot gesperrten Innenverteidiger Johan Djourou durch den Brasilianer Cléber ersetzen. HSV-Regisseur Aaron Hunt wird nach der Pause wegen Rückenproblemen beim Schalke-Spiel (2:3) in die Startelf zurückkehren. Für Abräumer Albin Ekdal kommt ein Startelf-Einsatz nach vier Monaten Pause wegen Sprunggelenkverletzung wohl zu früh.