Ingolstadt sieht sich beim VfB nicht als Favorit
Stuttgart (dpa) - Aufsteiger FC Ingolstadt sieht sich trotz seiner beeindruckenden Auswärtsstärke nicht als Favorit beim heimschwachen VfB Stuttgart. „Wir werden immer der Underdog bleiben“, erklärte Trainer Ralph Hasenhüttl vor der Partie am Sonntag (17.30 Uhr).
Die aktuelle Tabellensituation sage wenig über das tatsächliche Kräfteverhältnis aus. Die Oberbayern sind mit bislang drei Siegen und einem Unentschieden bei 4:1 Toren auf gegnerischem Platz sogar vor dem souveränen Spitzenreiter Bayern München das beste Auswärtsteam der Fußball-Bundesliga. VfB-Trainer Alexander Zorniger zollte der Arbeit seines Kollegen Hasenhüttl großen Respekt: „Ingolstadt verfügt über eine gewachsene Mannschaft, in der viele Automatismen greifen. Die gezeigten Leistungen sind ein Ergebnis kontinuierlicher Arbeit.“
Der mit großen Ambitionen gestartete VfB hat unter seinem neuen Coach indes noch keinen Punkt in seinen vier Heimspielen geholt. Das Schlusslicht steht deshalb gegen Ingolstadt mächtig unter Druck. „Wir müssen mit dem gleichen Enthusiasmus wie bisher auf das Spielfeld gehen und diesen mit Punkten vergolden“, forderte Zorniger und verlangte mehr Konzentration. „Wir haben in jeder Halbzeit ein, zwei Situationen, die alles zunichtemachen können, weil einer unaufmerksam ist.“
Während die Schwaben in ihrem ersten Pflichtspiel gegen Ingolstadt einen Sieg benötigen, um nicht den Anschluss an die Nichtabstiegszone zu verlieren, könnte der Neuling auch mit einem Remis leben. „Ein 0:0 wäre für uns sicher ein besseres Ergebnis als für den VfB“, meinte Hasenhüttl.