Köln-Chef wünscht sich anderen Umgang des DFB mit Ultras
Köln (dpa) - Präsident Werner Spinner vom 1. FC Köln hat den Deutschen Fußball-Bund für seinen Umgang insbesondere mit den sogenannten Ultras unter den Fans kritisiert.
Er würde sich wünschen, dass der DFB mehr zur Deeskalation beitragen würde. „Der DFB hat die Maxime: Strafen. Und wenn noch mal was passiert: höhere Strafen“, sagte Spinner in einem Interview der „Süddeutsche Zeitung“. Die Spirale gehe dadurch immer weiter. „Das ist keine Lösung des Problems.“ Spinner betonte, dass man das Fehlverhalten von Fans als gesellschaftliches Phänomen sehen und „ernst nehmen“ müsse.
Spinner räumte ein, dass man immer wieder mit Vorfällen rechnen müsse, „leider, und natürlich muss es auch Sanktionen geben“. Als Beispiel nannte er Stadionverbote. Er wünscht sich aber von staatlicher Seite und auch vom DFB mehr Vertrauen. Insbesondere das Thema der Ultras sei zu Lasten der Fans, der Vereine und der Fußballkultur in Deutschland „unfassbar eskaliert“, meinte Spinner.