Köln startet mit Modeste ins Training - Vertrag verlängert
Köln (dpa) - Pünktlich zum Trainingsauftakt hat der 1. FC Köln eine weitere wichtige Personalie geklärt. Die Rheinländer verlängerten den Vertrag mit Stürmer Anthony Modeste vorzeitig um zwei weitere Jahre bis 2021.
Wie der Fußball-Bundesligist mitteilte, wurde mit der Ausdehnung des ursprünglich bis 2019 datierten Kontraktes „die bisherige Ausstiegsklausel für die Bundesliga gestrichen“.
Der 28 Jahre alte Franzose, der im vergangenen Sommer von 1899 Hoffenheim gekommen war, erzielte in der abgelaufenen Saison 15 Bundesliga-Tore für den FC. Zuletzt hatte es Wirbel um den angeblich wechselwilligen Modeste gegeben, weil er die - nun gestrichene - Ausstiegsklausel gezogen hatte, dies wegen eines Formfehlers aber nicht rechtswirksam war. „Ich bin fokussiert auf die neue Saison und bin froh, dass wir mit der Mannschaft heute wieder loslegen“, sagte Modeste zum Trainingsstart am Geißbockheim.
FC-Geschäftsführer Jörg Schmadtke ist froh, dass das leidige Thema vom Tisch ist. „Wir haben Tony sehr früh eine vorzeitige Verlängerung seines Vierjahresvertrages angeboten, weil wir um seinen hohen Wert für unsere Mannschaft wissen.“
Trainer Peter Stöger konnte insgesamt 20 Profis bei der ersten Trainingseinheit begrüßen, darunter auch zwei der drei Neuzugänge, Marco Höger (Schalke 04) und Konstantin Rausch (Darmstadt 98). Der vom Hamburger SV verpflichtete Artjoms Rudnevs soll am Mittwoch zum Team stoßen. Neben Deutschlands EM-Helden Jonas Hector fehlte auch noch Albaniens Nationalspieler Mergim Mavraj.
Darüber hinaus suchen die Rheinländer noch Verstärkungen. Bekannt ist das Interesse an Neven Subotic (Borussia Dortmund) und Salif Sané (Hannover 96), bei dem die Verhandlungen wegen der angeblich zu hohen Ablöseforderung von zehn Millionen Euro ins Stocken geraten sind.
Rausch erklärte sein Interesse an der russischen Nationalmannschaft. „Es ist mein Heimatland, das Thema war nie vom Tisch“, sagte der 26-Jährige dem „Kicker“. Das Beispiel von Roman Neustädter könne ihn nicht abschrecken. Der Ex-Schalker hatte kurz vor der EM in Frankreich einen russischen Pass erhalten, war dann nach schwachen Leistungen mit dem Team in der Vorrunde ausgeschieden.