Köln vertagt Entscheidung: Meier bleibt Manager
Köln (dpa) - Michael Meier bleibt vorerst Manager des 1. FC Köln, muss aber weiter um seine Zukunft beim Fußball-Bundesligisten bangen. Entgegen den Medien-Spekulationen über eine bevorstehende Trennung vertagte die Clubführung um Präsident Wolfgang Overath eine Entscheidung.
„Die ganzen Personaldiskussionen und Querelen helfen uns vor dem so wichtigen Spiel gegen Wolfsburg nicht weiter“, teilte der Tabellenvorletzte mit. Das sei die einstimmige Meinung des Trainerteams und der Spieler. Nach einem Treffen zwischen Mannschaft, Trainer und Vorstand entschieden Overath und Vizepräsident Jürgen Glowacz, „die Diskussionen zu vertagen, und alles zu unternehmen, um das Team größtmöglich zu unterstützen“.
Als Vertrauensbeweis kann Meier diese Erklärung allerdings nicht werten. Noch am 23. November hatte Overath im WDR-Hörfunk eingestanden, dass er über die Zukunft des Managers nachdenke. Im Anschluss an die Erklärung verweigerte der Clubchef einen erläuternden Kommentar und damit ein deutliches Bekenntnis zu Meier.
Der 61 Jahre alte Fußball-Manager steht seit Dezember 2005 in Diensten der Kölner und war zuletzt für die sportliche Talfahrt verantwortlich gemacht worden. Dem Vernehmen nach hatte sich auch der Verwaltungsrat des Clubs am vorigen Wochenende für eine Trennung stark gemacht. Auch nach dem 1:0 des Teams beim VfB Stuttgart war weiter über einen Rauswurf von Meier spekuliert worden. Entsprechende Berichte hatte der Manager noch am 21. November mit Befremden kommentiert: „Mein Verhältnis zu Wolfgang Overath ist nach wie vor intakt. Ich weiß von nichts.“