Köln will 96-Manager Entscheidung über Heldt-Zukunft soll diese Woche fallen
Hannover (dpa) - Der vom 1. FC Köln umworbene Sportchef Horst Heldt von Hannover 96 hat seine Zukunft offen gelassen. Vor Sponsoren deutete der frühere Kölner Profi eine endgültige Entscheidung noch in dieser Woche an.
„Wenn ich auf dem Sprung nach Köln wäre, wäre ich heute nicht hier“, sagte Heldt bei einem Business Lunch und kündigte zudem an: „Ich werde in dieser Woche natürlich noch mit Martin Kind sprechen.“
96-Clubchef Kind hatte dem Werben der Kölner am Sonntag eine deutliche Absage erteilt. „Der Anruf wird sich nicht lohnen“, hatte Kind der Deutschen Presse-Agentur gesagt und verärgert auf Aussagen vom Kölner Vize-Präsidenten Toni Schumacher bei Sky reagiert. Der frühere Nationaltorwart hatte unter anderem von angeblichen atmosphärischen Störungen in Hannover berichtet und geäußert: „Das ist jetzt das Problem von Hannover 96.“
Zuvor hatte es ein Treffen zwischen Heldt und dessen Heimatclub gegeben. Kind will Heldt allerdings auch nicht für eine Ablöse gehen lassen. „Es ist 1000-prozentig, dass Horst Heldt bleibt. Sein Bleiben ist alternativlos“, hatte Kind der „Bild“ gesagt. „Ich habe da eine Verantwortung für 96 und bin nicht dafür verantwortlich, die Probleme des FC zu lösen.“ Heldt hat in Hannover noch einen Vertrag bis 2020 und soll zum Geschäftsführer befördert werden.
Kind betonte am Montag erneut, dass Heldt nicht wechseln werde. „Das ist entschieden“, sagte er dem TV-Sender Sky. Er berichtete zudem, bislang keine Anfrage aus Köln erhalten zu haben.