Kölns Chefcoach Schaefer: „Bei Null anfangen“
Köln (dpa) - Fragen an Frank Schaefer, Interimstrainer des abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln.
Mit welchen Voraussetzungen gehen Sie Ihre Aufgabe an?
Schaefer: „Für mich gibt es nur diese eine Möglichkeit: bei Null anzufangen. Wir wollen als Einheit, als Team und geschlossen in diese letzten vier Spiele gehen.“
Die Lage ist nicht gut ...
Schaefer: „Ich verrate kein Geheimnis, wenn ich sage, dass der 1. FC Köln vielleicht in der schwierigsten Situation der vergangenen Jahre ist. Aber ich habe keine Sekunde gezögert, als die Anfrage der Geschäftsführung kam. Ich hätte mir nie verzeihen können, wenn ich mich aus dieser Situation gestohlen hätte. Klar ist, dass mich diese Aufgabe reizt. Klar ist auch: Wenn ich nicht vom Klassenverbleib überzeugt wäre, hätte ich diese Aufgabe nicht übernommen.“
Was wollen Sie unternehmen?
Schaefer: „Mir ist klar, wir sind nicht in der Position, große Parolen zu verbreiten. Aber wir werden alles geben und alles dafür tun, um den 1. FC Köln zu retten. Und Mönchengladbach ist direkt eine Riesen-Herausforderung. Ich sehe uns als klaren Außenseiter. Aber wir sehen sehr deutlich die Chancen, die dieses Spiel bietet.“
Haben Sie mit dieser Entwicklung, dass Sie wieder Chefcoach werden, gerechnet?
Schaefer: „Ich habe mich alles andere als in einem Wartezustand befunden. Diese Sache ist spontan an mich herangetragen worden. Jetzt ist es ganz entscheidend, dass wir nach vorn schauen.“
Was werden Sie anders als Stale Solbakken machen?
Schaefer: „Ich schätze Stale Solbakken sehr. Er wird seinen Weg machen. Ich kann nur versuchen, in diesen 48 Stunden möglichst viel richtig zu machen. Bei 63 Gegentoren ist klar, dass die Stärkung der Defensive der erste Ansatz sein wird. Ich will in die Mannschaft mit Feingefühl und Fingerspitzengefühl reinhören. Und ich kann nur mit einem Jahr Abstand sagen, dass ich mich in diesem Gesamtpaket sehr wohlfühle.“