Kölns Stöger vergibt Poldis „10“ - Ziel Klassenerhalt
Köln (dpa) - Es war ein kleiner Aufreger für Lukas Podolski, als sein Lieblingsverein 1. FC Köln die Rückennummer „10“ entgegen einstiger Bekundungen doch wieder vergab - an Patrick Helmes.
Nun hat FC-Trainer Peter Stöger dem früheren FC-Mann Podolski im „Kicker“ eines versprochen: „Wenn er mal zurückkommen sollte, dann bekommt er doch die Nummer 10.“
Nach der Rückkehr in die Bundesliga ist für Peter Stöger der Klassenverbleib mit den Kölnern das vorrangige Ziel. „Zunächst gilt das kurzfristige Denken, in dieser Saison in der Liga zu bleiben“, sagte der österreichische Coach. Demnach sei Platz 15 die Vorgabe. Im Spieljahr 2015/2016 sei man dann vielleicht so weit, „dass man von einem einstelligen Tabellenplatz reden kann. Das ist die Blickrichtung“, ergänzte der Aufstiegs-Coach des 1. FC Köln.
In der verbleibenden Vorbereitungsphase bis zum ersten Heimspiel am 23. August gegen den Hamburger SV will Stöger dem FC-Team vermitteln, dass es an seiner Grundidee festhält. Es werde die größte Herausforderung, auf den Gegner zu reagieren und trotzdem immer den Gedanken zu haben, das Spiel zu gewinnen und Offensivaktionen zu setzen. „Die Mannschaft ist eher prädestiniert für den Gedanken, das Spiel zu gewinnen. Das wollen wir beibehalten“, sagte Stöger.
Die Nachricht, dass seine „10“ ein anderer Profi bekommt, hatte Arsenal-Stürmer Podolski während der Fußball-WM in Brasilien erreicht. Darauf hatten die FC-Ikone und sein Management mit einigem Unverständnis reagiert - weil Vereinspräsident Werner Spinner vor Podolskis Wechsel 2012 in die Premier League angekündigt hatte, der FC werde die „10“ nicht mehr vergeben, so lange Podolski aktiv sei.
Stöger betonte nun, dass es dem FC nie darum gegangen sei, Podolski „kleiner zu machen“. Das schaffe sowieso niemand in Köln: „Keiner hat annähernd die Strahlkraft eines Lukas Podolski.“ Vielleicht, hofft Stöger, werde es sich irgendwann ergeben, dass man mal über die Sache rede. Und die ist dann hoffentlich ausgeräumt.