1:2 gegen den FC Bayern Kruse nach Zaubertor: „Können wir uns nichts für kaufen“
Bremen (dpa) - Von „individueller Klasse“ sprachen die Bremer Fußballer, um die 1:2-Niederlage gegen Bayern München zu erklären. Gemeint waren die Münchner Tore durch Arjen Robben und David Alaba.
Gepasst hätte diese Beschreibung aber auch für den Treffer von Max Kruse .
Raffiniert hebelte der Angreifer die Münchener Defensive vor seinem zauberhaften Treffer aus, erzielte eines der schönsten Bremer Tore der jüngsten Zeit. Er hat das „toll gemacht“, lobte auch Werders Trainer Alexander Nouri das Tor des in der Nationalmannschaft nicht mehr erwünschten Stürmers, der gegen die Bayern eine Klasse-Partie zeigte. „Ich hoffe, dass ihm das noch mehr Rückenwind gibt.“
Kruse hatte vor Beginn des Starts ins neue Fußballjahr wieder einmal für Schlagzeilen aus seinem Privatleben gesorgt. Morgens um vier Uhr hatte er einen Autounfall, wenige Stunden vor dem Werder-Training. Keine Strafe, keine Ermahnung - die Werder-Verantwortlichen reagierten gelassen. Wichtig sei für Werder, „dass er Leistungen im Training und im Spiel bringt“, sagte Manager Frank Baumann nach dem Autobahn-Crash. Das tat Kruse gegen Bayern. Zufrieden war er aber trotz des tollen Tores nicht und mahnte: „Im Endeffekt haben wir null Punkte.“ Für die gute Leistung „können wir uns nichts kaufen“.