Meinung Lahm-Abschied bedeutet Ungemach für Gladbach
Philipp Lahm beendet nach der Saison seine Karriere und wird nicht Sportdirektor beim FC Bayern. Eine Personalie, die sich unterscheidet von mancher, die im bisweilen schnelllebigen Business durchrauscht: Lahm war nicht nur jahrelang der vielleicht weltbeste Außenverteidiger, er ist auch Weltmeister und ein echtes Gesicht des FC Bayern, der nach Schweinsteiger die zweite seiner rar gewordenen wirklichen Identifikationsfiguren verliert.
Wenig erfreut wird man Lahms Entscheidungen aber wohl auch bei Borussia Mönchengladbach aufgenommen haben.
Denn wenn die erwünschte Lösung von Vorstandschef Rummenigge mit Lahm nichts wird, könnte eine wohl von Präsident Uli Hoeneß favorisierte Personalntscheidung Kontur bekommen: Hoeneß will Max Eberl aus Gladbach nach München holen. Am Niederrhein wird man damit rechnen müssen, dass diese Konstellation ab am Mittwoch intensiv diskutiert wird. Und es ist keine gewagte Prognose, dass der Sportdirektor Eberl dem designierten Werben des Rekordmeisters erliegen könnte. Jetzt wird es ernst.