Borussia Mönchengladbach Gladbachs Manager Max Eberl fordert mehr Geduld
Mönchengladbach. Max Eberl hat sich negativ über die Ungeduld, die im Fußballgeschäft herrscht, geäußert. Der Manager der Fohlenelf stellt in einem vereinsinternen Gespräch klar, dass er sich wünschen würde, dass man Spielern, Trainern und Entwicklungen in den Mannschaften mehr Zeit geben würde.
"Es sollte mal wieder dazu übergangen werden, dass nicht nur von Woche zu Woche gedacht wird und wie im alten Rom der Daumen nach oben oder nach unten geht.", äußert sich Eberl recht deutlich. Anlass für seine Forderung ist unter anderem die Euphorie, die nach den ersten drei Spielen um Gladbachs Neuzugang Alassane Plea herrscht. Der Stürmer erzielte in drei Partien schon vier Treffer.
Eine Entwicklung, die Eberl natürlich gefällt, allerdings merkt er an, dass man trotz der großen Erwartungshaltung, die wegen der Rekordablösesumme an Plea gestellt werden, beachten muss, dass dieser sich doch erstmal an Deutschland und die Spielweise in der Bundesliga gewöhnen muss. Das benötigt laut dem Sportdirektor einfach eine gewisse Zeit.
Ins selbe Horn stößt Eberl beim Thema Videobeweis, so gut dieser am letzten Spieltag funktionierte, am ersten Spieltag war er bei vielen Spielen eine absolute Katastrophe. Trotzdem hält der 44-Jährige den Videobeweis weiterhin für eine gute Sache, die den Fußball gerechter machen wird, dafür muss er nur richtig angewandt werden. Und das würde halt seine Zeit brauchen.
Mit seinem Wunsch nach Geduld und mehr Rationalität dürfte Eberl im schnelllebigen Fußballgeschäft nicht alleine dastehen. Ob sich diese Entwicklung doch mit etwas gutem Willen einfach zurückdrehen lässt, erscheint angesichts immer neuer Extreme und Rekorde im Fußball eher unrealistisch. fred