Absage als Sportdirektor Lahm: „Hatten verschiedene Vorstellungen“
München (dpa) - Philipp Lahm hat seine Absage für den Posten des Sportdirektors beim FC Bayern München mit unterschiedlichen Ansichten begründet.
„Wir haben uns ausgetauscht und hatten verschiedene Vorstellungen von der Position und wie sie ausgeübt wird. Und dann habe ich gesagt: Ok, das ist für mich nicht der richtige Zeitpunkt“, sagte der 33-Jährige in einem Interview der „Welt“. Zudem sei die Pause nach dem Ende seiner Karriere im Sommer für ihn zu kurz gewesen. „Ich habe am Ende festgestellt, dass es noch nicht passt.“
Er habe nicht das Gefühl, dass er Bayern-Präsident Uli Hoeneß mit seiner öffentlichen Absage düpiert habe. „Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß haben mich für die Nachfolge von Matthias Sammer überhaupt erst ins Gespräch gebracht. Das war ein Vertrauensbeweis“, sagte der Weltmeister. Lahm hatte Anfang Februar sein Karriereende zum Saisonende bekanntgegeben, er will dann Abstand vom Fußball gewinnen.
Der Kapitän des FC Bayern sieht „gute Voraussetzungen“, seine letzte Saison mit dem Triple zu beenden. „Beinahe alle unsere Spieler sind gesund, unsere Mannschaft ist sehr erfahren, und wir haben einen sehr versierten Trainer, der Ruhe ausstrahlt“, sagte Lahm. „In den wichtigen Spielen können wir noch mal eine Schippe drauflegen. Ich bin da zuversichtlich“.