Bundesliga Lewandowski kritisiert Transferpolitik des FC Bayern

München (dpa) - Bayern Münchens Torjäger Robert Lewandowski hat sich kritisch über die bisherige Transferpolitik seines Clubs geäußert.

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„Bayern muss sich etwas einfallen lassen und kreativ sein, wenn der Verein weiter Weltklassespieler nach München lotsen will“, sagte der 29 Jahre alte Pole dem Magazin „Der Spiegel“. „Und wenn man ganz vorn mitspielen will, braucht man die Qualität dieser Spieler. Auch, weil solche Stars ihre Mitspieler besser machen.“

Lewandowski spielt seit 2014 für den deutschen Fußball-Rekordmeister und gewann mit dem Club dreimal die Meisterschaft. International könne die Bundesliga „nur über internationale Erfolge und den Ankauf von Topspielern“ konkurrenzfähig bleiben, urteilte der Angreifer.

Während Clubs wie Paris Saint-Germain und Manchester City im Sommer dreistellige Millionenbeträge auf dem Transfermarkt investierten, agierte der FC Bayern eher zurückhaltend. „Bis heute hat Bayern München nie mehr als rund 40 Millionen an Ablösesummen für einen Spieler bezahlt“, sagte der Pole. „Im internationalen Fußball ist das schon längst eine Summe, die eher Durchschnitt als Spitzenwert ist.“

Der Weltklassestürmer kritisierte auch die Asien-Reise des Bundesligisten im vergangenen Sommer. „Ich bin gegenüber den Auslandsreisen skeptisch“, sagte er. „Nicht nur, weil die Belastung in diesen wichtigen Trainingsphasen so hoch ist, sondern weil ich nicht wirklich überzeugt davon bin, dass sie für die Vermarktung einen großen Nutzen haben.“ Die Bundesliga habe vor allem durch die Sprache im internationalen Vergleich einen entscheidenden Nachteil.