Lukimyas Patzer dämpft Pizarro-Euphorie in Bremen
Bremen (dpa) - Die Euphorie um Claudio Pizarro war zu spüren - schon vor dem Spiel und vor allem bei der Einwechselung. Doch der ungeschickte Patzer von Verteidiger Assani Lukimya ließ die Begeisterung über das Heim-Comeback des Bremer Torjägers kurz vor dem Abpfiff ersterben.
Ernüchtert stellte Werder-Kapitän Clemens Fritz nach dem 0:1 gegen den FC Ingolstadt fest: „Pizza ist nicht der Heilsbringer, und die Punkte fliegen uns nur so zu.“
Dabei schien alles bereit für die perfekte Geschichte. Schon beim Warmmachen wurde der zurückgekehrte Peruaner mit Sprechchören gefeiert. Noch lauter wurde es, als Pizarro direkt nach der Pause ins Spiel kam. Der 36-Jährige übernahm zunächst die Position hinter den beiden Angreifern und setzte als Zehner mit einigen schönen Pässen Akzente. Später wechselte Pizarro in den Angriff, blieb aber ohne Erfolg und vergab kurz vor Schluss eine Kopfball-Chance. Stattdessen musste er erleben, wie das Foul von Lukimya zum entscheidenden Elfmetertor der Ingolstädter führte.
„Auf dem Platz haben wir nicht unsere Aufgaben erledigt“, kommentierte Pizarro im TV-Sender Sky. Auch dem Fan-Liebling war aufgefallen: „Der Gegner war mehr drin im Spiel, deswegen haben wir verdient verloren.“