Rode: „Nicht einfach, immer positiv zu bleiben“
Darmstadt (dpa) - Acht Minuten hatte Sebastian Rode in dieser Bundesliga-Saison bisher gespielt, und viele fragten sich schon, ob ein Wechsel im Sommer nicht doch besser gewesen wäre für den Ex-Frankfurter.
Nach dem 3:0 (1:0) von Bayern München beim Aufsteiger SV Darmstadt 98 stand der Mittelfeldspieler am Samstag plötzlich vor allen Kameras. „Wenn man ein Tor vorbereitet, eines selber macht und mit drei Punkten nach Hause fährt, ist man natürlich überglücklich. Auf diese Chancen muss ich warten“, meinte der 24-Jährige, der einst in der Jugend bei den „Lilien“ kickte. „Es ist nicht einfach, wenn man immer auf der Bank sitzt, immer positiv zu bleiben.“
Trainer Pep Guardiola hörte in der Pressekonferenz gar nicht mehr auf, Rode zu loben. Und auch vom Ex-Leipziger Joshua Kimmich, der wie Rode erstmals in dieser Saison in der Startelf stand: „Beide verdienen mehr Minuten, als wir Trainer ihnen bisher gegeben haben.“
Auch Sportvorstand Matthias Sammer schwärmte: „Das sind einfach Mentalitätsmonster.“ Zu Rode müsse man sagen, „dass die Geschichte des FC Bayern gezeigt hat, dass es auf solche Spieler ankommt. Auch wenn die Vergleiche zu Jens Jeremies oder Hasan Salihamidzic hinken - aber solche Spieler braucht eine Mannschaft. Sie sind der Kitt zwischen den Elementen, der alles zusammenhält.“