Meier-Dreier und Bayerns Glück mit einem Schiri-Pfiff

Berlin (dpa) - Nach der Länderspiel-Pause hat der vierte Spieltag der Fußball-Bundesliga die Liga-Hierarchie bestätigt. Dortmund und Bayern thronen ohne Verlustpunkt an der Spitze, für Stuttgart und Mönchengladbach sieht es nach vier Pleiten am Tabellenende finster aus.

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HINGUCKER DES TAGES: Der Zopf ist wieder da. Alexander Meier meldete sich nach seiner monatelangen Verletzungspause so zurück, wie es sich für einen Torschützenkönig gehört. Der „Fußball-Gott“ der Frankfurter Eintracht hatte nicht nur wie gewohnt die Haare schön, sondern traf beim spektakulären 6:2 gegen den 1. FC Köln gleich mal dreifach.

ZAHL DES TAGES: 9 - Noch nie in der Vereinsgeschichte hat Borussia Dortmund mit neun Pflichtspielsiegen eine Spielzeit begonnen. Das 4:2-Spektakel in Hannover setzte die Klasse-Serie des neuen Coaches Thomas Tuchel fort. Der BVB bleibt Tabellenführer und scheint bestens gerüstet für eine Neuauflage des Zweikampfs mit den Bayern.

AUFREGER DES TAGES: Coach Markus Weinzierl schimpfte, seine Spieler umringten Schiedsrichter Knut Kircher. Dass der Referee kurz vor Schluss einen fragwürdigen Foulstrafstoß gegen die wackeren Augsburger verhängte, brachte die Schwaben in Rage. Bayerns Douglas Costa war unsanft gegen Markus Feulner geprallt. Thomas Müller ließ die Aufregung kalt, cool traf er per Elfmeter zum 2:1-Sieg. Kirchers spätere Entschuldigung linderte die Augsburger Wut wohl kaum.

ZITAT DES TAGES: „Wenn wir gut spielen würden, hätten wir Punkte.“ (Daniel Didavi vom VfB Stuttgart nach dem 1:2 bei Hertha BSC, der vierten Niederlage im vierten Saisonspiel)

ERKENNTNIS DES TAGES: Diese Aufsteiger können Bundesliga. Darmstadt 98 düpierte Bayer Leverkusen und feierte den ersten Sieg im Oberhaus seit 1982. Nach vier Spielen sind die Hessen ungeschlagen und machen das Beste aus ihren Mitteln. Mit sieben Zählern noch einen Punkt besser steht der zweite Neuling FC Ingolstadt da, der sich beim 0:0 gegen Pokalsieger VfL Wolfsburg auch vom Debüt des Weltmeisters Julian Draxler für seinen neuen Arbeitgeber nicht beeindrucken ließ.