Müller macht Pizarro Dampf - „Ich brauche den Druck“

München (dpa) - Vor dem Spiel hatte der WM-Torschützenkönig seinen Mitspieler Claudio Pizarro schon auf die Tor-Party eingeschworen.

„Beim Aufwärmen hat Thomas (Müller) zu mir gesagt: Du musst heute Tore machen - weil ich vorher noch keins hatte. Zum Glück hat's geklappt. In der Halbzeit habe ich ihm gesagt: Siehst Du, ich brauche den Druck“, sagte Bayerns Pizarro mit einem verschmitzten Lächeln.

Erstmals erzielte der Peruaner beim 9:2 gegen den HSV vier Liga-Tore in einem Spiel und verdrängte in der Bestenliste Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge mit nunmehr 164 Toren vom zehnten Rang. „Claudio ist ein absoluter Topspieler, der spielerisch sehr gut ist, den Ball halten kann und noch dazu torgefährlich ist. Er hat optimale Voraussetzungen“, lobte Trainer Jupp Heynckes. „Es ist sehr wichtig, dass ich immer Optionen habe, von außen nachzulegen.“

Pizarro ist der siebte Bayern-Spieler, der in einem Liga-Spiel vier oder mehr Treffer erzielte. Vier Tore bejubelte Karl-Heinz Rummenigge je zweimal. Mario Gomez, Roland Wohlfarth und Giovane Elber schafften dies je einmal. Dieter Hoeneß steuerte schon mal fünf Treffer bei. Bester Bayer: Natürlich Gerd Müller, der in 14 Spielen viermal oder öfter einnetzte. Sechs Tore in einer Partie erzielte nur Dieter Müller 1977 - für den 1. FC Köln.

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