Party zum 50. Geburtstag der Bundesliga
Berlin (dpa) - Udo Lattek (78), Jupp Heynckes (68) und Karl-Heinz Körbel (58) haben ihre eigenen 50. Geburtstage schon längst gefeiert. Bei der Party zum runden Jubiläum der Fußball-Bundesliga am Dienstag stehen die beiden Erfolgstrainer und der Rekordspieler besonders im Mittelpunkt.
Mit einer Feier in einem Berliner Kongresszentrum nebst angrenzenden Luxushotel feiert sich die höchste deutsche Spielklasse kurz vor dem Saisonbeginn und 18 Tage vor dem eigentlichen 50. Geburtstag am 24. August. Lattek, Heynckes und Körbel bekommen dabei für ihre Verdienste den Ehrenpreis der Bundesliga verliehen.
Fußball-Prominenz aus fünf Jahrzehnten von Franz Beckenbauer und Paul Breitner über Toni Schumacher und Pierre Littbarski bis hin zu Bundestrainer Joachim Löw und DFB-Teammanager Oliver Bierhoff stehen auf der Gästeliste. Auch die Club-Chefs der Branchenführer Bayern München und Borussia Dortmund, Uli Hoeneß und Hans-Joachim Watzke, haben sich angesagt.
Aus der Politik werden Wirtschaftsminister und Vize-Kanzler Philipp Rösler und Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit erwartet. Auf der mehrere hundert Prominente umfassenden Gästeliste steht auch DOSB-Präsident Thomas Bach.
Ursprünglich sollte die Party am 24. August in einem Frankfurter Nobelhotel am dortigen Flughafen steigen. Den Clubs war gegen Aberglaube und Etikette ein früheres Fest anstatt einer Feier an einem Bundesliga-Spieltag aber lieber. Daher trifft sich das Fußball-Who-is-Who einen Tag vor der Generalsversammlung des Ligaverbandes.
Am Mittwoch steht ebenfalls in Berlin - diesmal in einem schicken Hotel in Nähe des Bahnhofs Zoo - die Wiederwahl von Präsident Reinhard Rauball sowie des Ligavorstands und des Aufsichtsrates an. Die Rauball-Bestätigung im Amt für weitere drei Jahre gilt als sicher.
Grund zum Feiern gibt es aus Sicht der Deutschen Fußball Liga (DFL) genug. „Ich glaube, es gibt keinen Zweifel daran, dass sich mehr Menschen als je zuvor für die Bundesliga begeistern und die Bundesliga über die größten wirtschaftlichen Möglichkeiten verfügt, die sie je hatte“, sagte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert.
Besonders das deutsche Champions-League-Finale zwischen Bayern München und Borussia Dortmund (2:1) im Mai hat der gesamten Liga Auftrieb gegeben, meinte Seifert. Der internationale Imagegewinn nutze allen. „Ich glaube, dass es der Bundesliga ein wenig auch an Reputation gefehlt hat. Vielleicht auch ein wenig am weltweiten Glamourfaktor. Deshalb war das eine sehr gute Werbung für die Bundesliga, die für uns zum richtigen Zeitpunkt kommt, weil wir im Laufe der nächsten zwölf bis 18 Monate die nächsten Auslandsverträge abschließen“, sagte er.